Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

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Ellen Kersten

Ellen Kersten

Mein Körper - Freund oder Feind?

Wenn ein Kind von seiner Mutter nicht um seinetwillen geliebt und gesehen wird, leidet das Kind unter tiefster Einsamkeit und Haltlosigkeit. In seiner Verzweiflung und seiner Verlorenheit klammert es sich an jede Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird.
Das Bedürfnis des Kindes nach Kontakt und Gesehen werden, nutzen Täter (Vater, Onkel....) aus und haben ein leichtes Spiel, sich ihr Opfer gefügig zu machen und durch sexuelle Übergriffe zu traumatisieren. Bewusste Erinnerungen an einen selbst erlebten sexuellen Missbrauch sind meist tief verschüttet und oft völlig aus dem Bewusstsein verdrängt.

Sexueller Missbrauch geht einher mit extremen Gefühlen von Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Scham und Ekel. Der Körper erstarrt und die unaushaltbaren Gefühle werden eingefroren. Der eigene Körper muss verlassen werden, wird fortan als fremd und als nicht zugehörig erlebt. Er wird oft sogar als Feind gesehen und bekämpft. Der Körper, der sich nicht wehren konnte, wird als zu verachtende Schwachstelle erlebt. Folglich scheint es logisch: Wenn ich nicht in meinem Körper bin, bin ich sicher.

Sexuell traumatisierte Menschen leben in ihrem eigenen Körper wie in einem Gefängnis und würden ihn am liebsten loswerden. Die eigene Körperlichkeit und eigene sexuelle Bedürfnisse werden abgelehnt und unbewusst bekämpft. Häufige Folgen sind: Depressionen, Ängste, Selbstverletzungen, Essstörungen, Süchte, Alkohol- und Drogenkonsum sowie eine blockierte oder destruktive Sexualität. Hinzukommen körperliche Erkrankungen wie Migräne, Blasenentzündung, Myome, Tumore, Pilzinfektionen, Hauterkrankungen, Schlafstörungen, Allergien oder Autoimmunerkrankungen.

Mit Hilfe dem Aufstellen des Anliegensatzes kommen wir Schritt für Schritt unseren erlebten belastenden Erfahrungen auf die Spur. Es wird wieder möglich, Zugang und Bewusstsein für ein eigenes Ich, ein eigenes Will, eigene Bedürfnisse und einen eigenen lebendigen Körper zu bekommen.

 

Ellen Kersten, geb. 1969, ist Heilpraktikerin Klassische Homöopathie. Sie arbeitet seit 1995 in eigener Praxis in Bad Homburg, sie bietet Identitätsorientierte Psychotraumatherapie mit festen und offenen Gruppen und in Einzelarbeit, Weiterbildungsseminare und Supervision an.

www.naturheilpraxis-kersten.de 
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Detlev Blechner

Detlev Blechner

Ich will mein linkes Knie annehmen

Die Ursachen und Folgen eines Unfalls werden selten im Zusammenhang mit einer Psychotraumabiographie gesehen und ein Unfall wird oft nur als körperliches Monotrauma wahrgenommen. Ein rein körperlich ausgerichteter Heilungsprozess sorgt so für eine neue Gelegenheit, die wirklichen Ursachen der Ereignisse weiter abzuspalten.

In meinem Workshop will ich diesen Zusammenhang anhand meines Sportunfalles in meinem 12. Lebensjahr und den vor- und nachgelagerten Psychotraumata und Überlebenssituationen nachvollziehbar machen. Ich will vorstellen, wie sich Arbeiten mit der Anliegenmethode so aufbauen lassen, dass ein einfühlsamer therapeutischer Gesamtprozess einsetzen kann und körperliche und psychische Schmerzen ihren Abschluss finden können, so dass der weitere Lebenslauf aus einer immer wieder reinszenierenden Traumabiografie herausführen kann.

 

Detlev Blechner, geb. 1960, Diplom Sozialwissenschaftler, arbeitet als Therapeut und Coach sowie als Dozent an Studieninstituten, Praxis in Hannover, seine Seminarangebote gibt es in Hannover, Köln und Bielefeld.

www.detlev-blechner.de
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Dagmar Strauss

Dagmar Strauss

Herzerkrankungen und das Trauma der Liebe

Herz- Kreislauferkrankungen zählen, trotz der Intensivmedizin, zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Warum ist das so? Unser Herz ist das Zentrum unserer Beziehungs – und Bindungswünsche. Es drückt unser Bedürfnis nach menschlicher Nähe und Liebe aus.

Im Kontakt mit einem liebevollen Menschen können wir uns entspannen und werden ruhiger, weil wir uns angenommen, sicher und geborgen fühlen. Wir öffnen uns, unser Herz geht auf und ein wohliges Gefühl durchströmt unseren gesamten Körper. Aber nicht nur die liebevollen Gefühle wirken auf unsere Herztätigkeit. Auch Empörung, Wut und Angst nehmen Einfluss auf unseren Herzschlag.

Stephen Porges hat bereits vor 20 Jahren entdeckt, dass ausschließlich Säugetiere ein soziales Nervensystem besitzen (Soziales Engagement System), welches besonders mit unserem Herzen in Verbindung steht. Dieses „soziale Engagement System“ ist zuständig für das soziale Verhalten und für unsere Beziehung zu anderen Menschen. Es bildet sich primär durch eine liebevolle, wohlwollende und zugewandte Interaktion mit der Mutter und engen Bindungspersonen aus. Eine Mutter, die aufgrund eigener Traumaerfahrungen nicht fähig ist, ihr Herz für die Liebesbedürfnisse ihres Kindes zu öffnen und damit das Bindungsverlangen des Kindes nicht erfüllen kann, wird für das Kind als Bedrohung wahrgenommen. Es erlebt ein Trauma der Liebe. Um sich zu schützen, bleibt dem Baby nichts anderes übrig, als sein Herz ebenfalls zu verschließen, indem es den Zugang zu den eigenen Bedürfnissen, seinen Gefühlen und zu seinem Ursprungs-Ich abbricht.

In meinem Workshop werde ich aufzeigen, warum das Trauma der Liebe einen so starken Einfluss auf unsere Herztätigkeit hat und somit als eine Ursache für Herzerkrankungen angesehen werden kann. Anhand ein oder zwei Aufstellungsprozesses werde ich praktisch zeigen, wie wichtig unser „soziales Engagement System“ bei der Begegnung mit Selbstanteilen, der Entwicklung eines liebevollen strukturgebenden Ich-Kontakts und der Integration von abgespaltenen Traumagefühlen ist.
Der Schwerpunkt meiner therapeutischen Arbeit ist die „Traumaaufstellung“ mit der Anliegenmethode auf der Basis der „Identitätsorientierten Psychotraumatheorie“ von Prof.Dr. Franz Ruppert. In meiner intensiven Führung und Begleitung des Aufstellungsprozesses fließen das theoretischen und praktischen Wissen aus der Körpertraumatherapie von „Somatic Experiencing“ (nach Peter Levine), Entwicklungstraumatherapie „NARM“ (nach Laurence Heller) und der „Bindungspsychotherapie“ nach Karl-Heinz Brisch mit ein.

So habe ich die letzten Jahre eine eigene Ich-zentrierte, traumalösende und rückbindungsorientierte Prozessbegleitung entwickelt. Während der Klient nach und nach seinen inneren Anteilen begegnet, bin ich ständig im empathisch-zugewandten Kontakt mit seinen inneren neuroaffektiven Zuständen. Durch verbale Reflektionen und Psychoedukationen fördere ich den Selbstkontakt und unterstütze ihm dabei seine Gefühlswelt wahrzunehmen und zu verstehen. Ich helfe ihm dabei seine aufsteigenden körperlich-emotionalen Zustände zuzulassen und achte darauf, dass er die erwachsene Hier und Jetzt Position nicht verliert.

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Dagmar Strauss, geboren 1962, drei erwachsene Söhne. Seit 1988 Heilpraktikerin und seit 1991 in eigener Praxis tätig. Im Jahr 2010 Fortbildung bei Franz Ruppert zu seiner Theorie und Methode "Aufstellen des Anliegens" und regelmäßige Hospitation in seiner Praxis. Aus- und Weiterbildungen in Somatic Experiencing (Peter Levine), NARM (Laurence Heller), Bindungspsychotherapie (Karl-Heinz Brisch), Imaginationstherapie (Uwe Böschemeyer). Seit 2012 regelmäßige Leitung eigener Gruppen auf der Basis der IoPT und der Methode "Aufstellen des Anliegens".

www.lebenssinn-wandlung.de 
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Thomas Röll

Thomas Roell

Meine Zähne, mein Trauma, mein Ich

In diesem Workshop werde ich zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, die vielfältigen und oftmals sehr schmerzhaften Symptome des Zahn-, Mund- und Kieferbereichs zu verstehen und zu behandeln. Die schulmedizinische Behandlung einer Symptomatik erscheint vor allem dann nicht zielführend, wenn diese Ausdruck einer Überlebensstrategie des Patienten ist. In der Klärung des ungelösten psychischen Konfliktes, der hinter den Symptomen wirkt, können wir wichtige Schritte für unsere Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen, wodurch zahnmedizinische und andere Therapien oft erst wirksam werden können.

Als ganzheitlicher Zahnarzt sehe ich in meiner Praxis täglich Patienten, die starke Schmerzen an ihren Zähnen und im Kiefer verspüren, die häufig bis in den Kopf- und Schulterbereich ausstrahlen. Auf Nachfragen zeigt sich dann, dass diese Patienten schon vielfältig schulmedizinisch erfolglos behandelt worden sind. Zu meinen Seminaren eingeladen finden sich in der Selbstbegegnung und durch das Aufstellen des Anliegens unbewusste, meist frühe traumatische Erfahrungen, die über die Symptomatik einen Ausdruck suchen. Diese Erfahrungen werden somit zur Grundlage einer Trauma-Identität. Deshalb bieten diese Identitätsaufstellungen ein großes Potential, über unsere vielfältige Symptomatik uns und unseren Körper besser zu verstehen. In diesem Workshop werde ich meinen Ansatz an Beispielen aus meiner Praxis erläutern und die Möglichkeit für eigene Aufstellungen geben.

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Thomas R. Röll, seit 1990 Zahnarzt mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Ganzheitliche Zahnmedizin in eigener Praxis niedergelassen in Ulm, seit 2008 zusätzlich Praxis für Coaching und Beratung, Vorträge und Seminare, seit 2009 Weiterbildung und Supervision zur Aufstellungsmethode auf der Grundlage von Bindung und Trauma bei Prof. Dr. Franz Ruppert.

www.ganzheitliche-zahnmedizin-ulm.de 
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