Freitag, 21. Oktober 2016, 13:15 – 14:45 Uhr
Was ist der Bezugspunkt für unsere Veränderungsprozesse? Früher dachten wir, es müsse die Familie oder „das System“ sein. Heute wissen wir: Nur wir selbst können der Bezugspunkt für uns sein. Unser Ich steht also im Mittelpunkt der Therapie. Was aber ist ein „Ich“? Wie entwickelt es sich? Was behindert seine Entwicklung? Wie wirken Traumata auf seine Entwicklung ein? Was ist der Unterschied zwischen einer gesunden Identität und Idenitifizierungsprozessen, die uns schaden? Im Vortrag werden die Erkenntnisse durch die „Selbstbegegnungen“ in den letzten zwei Jahren zusammengefasst und zur Diskussion gestellt.
Franz Ruppert, geb. 1957, Professor für Psychologie an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München, psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, führt weltweit Fortbildungen und Supervisionen, Seminare und Vorträge durch.
Seit 1994 entwickelt er eine eigene Theorie und Methode der Psychotherapie. Die „Identitätsorientierte Psychotraumatheorie“ bildet die Grundlage für eine Methode, die er „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ nennt. Die Entwicklung seiner Theorie und Methode sind in sieben Büchern dokumentiert:
Seine Bücher sind bislang ins Englische, Norwegische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Russische, Tschechische, Rumänische, Polnische, Türkische und Holländische übersetzt worden.
Praxis in 81673 Münchenwww.franz-ruppert.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+49 170 7348434Samstag, 22. Oktober 2016, 09:15 – 10:30 Uhr
Der Blick auf unseren eigenen Willen ist in den letzten Jahren zu kurz gekommen. Zu schnell wurde der Blick auf das Trauma gerichtet und die Festlegungen, die dadurch in der Psyche entstanden sind. Aber für dauerhafte Veränderungen braucht es auch den willentlichen Entschluss. Daher kommt in der Arbeit mit dem Anliegensatz dem Wollen eine wichtige Funktion zu. Und es stellt sich die Frage: Wie entwickelt sich unser Wollen? Was fördert und was behindert es? Wie nehmen traumatische Lebenserfahrungen Einfluss auf die Ausbildung eines freien menschlichen Willens?
Franz Ruppert, geb. 1957, Professor für Psychologie an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München, psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, führt weltweit Fortbildungen und Supervisionen, Seminare und Vorträge durch.
Seit 1994 entwickelt er eine eigene Theorie und Methode der Psychotherapie. Die „Identitätsorientierte Psychotraumatheorie“ bildet die Grundlage für eine Methode, die er „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ nennt. Die Entwicklung seiner Theorie und Methode sind in sieben Büchern dokumentiert:
Seine Bücher sind bislang ins Englische, Norwegische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Russische, Tschechische, Rumänische, Polnische, Türkische und Holländische übersetzt worden.
Praxis in 81673 Münchenwww.franz-ruppert.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+49 170 7348434Sonntag, 23. Oktober 2016, 09:15 – 10:30 Uhr
Die Arbeit mit dem Anliegensatz hat noch einmal eine tiefgreifende Veränderung in den therapeutischen Prozessen bewirkt. Im Vortrag wird die Entwicklung vom „Aufstellen des Anliegens“ zur „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ nachvollzogen und begründet. Es werden die Konsequenzen aufgezeigt, die sich in der Wortwahl für diese Art von Arbeit widerspiegeln. Wir sprechen sinnvollerweise nicht mehr von „Aufstellungen“ sondern von „Selbstbegegnungen“, und die vormals als „Mehrgenerationale Psychotraumatologie“ bezeichnete Basistheorie wird nunmehr von der „Identitätsorientierten Psychotraumatherapie/-begleitung“ abgelöst.
Franz Ruppert, geb. 1957, Professor für Psychologie an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München, psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, führt weltweit Fortbildungen und Supervisionen, Seminare und Vorträge durch.
Seit 1994 entwickelt er eine eigene Theorie und Methode der Psychotherapie. Die „Identitätsorientierte Psychotraumatheorie“ bildet die Grundlage für eine Methode, die er „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ nennt. Die Entwicklung seiner Theorie und Methode sind in sieben Büchern dokumentiert:
Seine Bücher sind bislang ins Englische, Norwegische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Russische, Tschechische, Rumänische, Polnische, Türkische und Holländische übersetzt worden.
Praxis in 81673 Münchenwww.franz-ruppert.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+49 170 7348434Workshop Sa07: Samstag, 22. Oktober 2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Der Zeitgeist hat das Bild der „guten Mutter“ immer wieder neu erfunden. Jahrtausende lang wurde die Mutter als Ursprung des Lebens gefürchtet und verehrt. Sie wurde mit Tabus belegt, als Gebärmaschine benutzt und unter Kontrolle gehalten. Sie war ein Objekt und kein Subjekt.
Im 19. Jahrhundert gab es die Bilder von der selbstlosen, sich aufopfernden Mutter. Im 20. Jahrhundert wurde das Bild „der guten deutschen Mutter“ zelebriert, Mutterkreuze wurden verliehen und der Muttertag bekam eine besondere Bedeutung. Das Frausein erfüllte sich im Muttersein.
Nun, im 21. Jahrhundert wird Frauen signalisiert: Alles ist möglich! Doch egal, ob „Frau“ zu Hause bei ihren Kindern bleibt oder frühzeitig in ihren Beruf zurückkehrt, immer gibt es Mütter oder Experten, die es besser wissen. Es gibt regelrechte „Grabenkämpfe“ unter Müttern, wie eine „gute“ Mutter wirklich zu sein hat. Welche Mutter kennt das nicht, dass sie sofort nach der Geburt ihres Kindes mit Ratschlägen überhäuft wird? Es scheint so zu sein, dass es noch nie in der Geschichte so viele verunsicherte und ängstliche Mütter gegeben hat, die ständig an den Erwartungen, die an sie gestellt werden, scheitern.
Mit Hilfe der Psychotraumatologischen Identitätstherapie möchten wir, Birgit Assel mit Tochter Lara Fischer gemeinsam mit Müttern und Großmüttern herausfinden, wie selbstbestimmt wir unser Mutter- oder Frausein leben können, ob wir gesellschaftlichen Vorstellungen über „Mutterschaft“ folgen, oder inwieweit unsere eigenen Mütter mit ihren Bildern vom „Muttersein“ noch in uns wirken.
Birgit Assel, geb. 1960, Dipl. Sozialpädagogin, verheiratet, 2 Kinder und 2 Enkelkinder, seit 1998 in eigener Praxis tätig. Seit 2007 mit dem Arbeitsschwerpunkt der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie nach Prof. Ruppert. Mitautorin von „Frühes Trauma“, therapeutische Begleitung, Seminare, Supervision und seit 2009 Anbieterin von Weiterbildungen.
Lara Fischer, geb. 1990, Tierpsychologin mit Spezialisierung auf Hundeverhaltensberatung und -therapie. Seit Februar 2013 Mutter von Zwillings-Jungs, die ihr Leben seitdem auf den Kopf stellen und sie zu einer völligen Neuorientierungen ihres Lebensentwurfs herausfordern, nach dem Motto: Zwillinge wünscht man sich nicht, die bekommt man geschenkt.
Praxis in 31032 Bethelnwww.igtv.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+49 5182 908555Workshop So07: Sonntag, 23.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Immer mehr Menschen fühlen sich zu Stressbewältigungsprogrammen wie Meditation oder Achtsamkeitstraining hingezogen, um ihre Anspannung oder andere psychische oder körperliche Probleme zu verringern. Einerseits ist die Zunahme von Stress ein generell zunehmendes Phänomen, andererseits erfährt Achtsamkeit geradezu einen Hype in allen therapeutischen Settings und ist in ihrer Wirkung wissenschaftlich auch gut untersucht. Wenn allerdings traumatische Hintergründe bzw. Biographien nicht ausreichend beachtet und adäquat therapeutisch begleitet werden, können gut gemeinte Stressbewältigungskonzepte auch unerwünschte Folgen haben, da sie die unbewusste Aktivierung sog. Überlebensanteile eher verstärken und somit die Stressspirale zusätzlich antreiben.
Achtsamkeitsbasierte therapeutische Interventionen wie das MBSR-Programm (Mindfulness Based Stress Reduction) sind in der Lage, traumaspezifische Therapieansätze effektiv zu unterstützen, indem sie sowohl auf körperlicher, psychischer als auch neurobiologischer Ebene die Integration von desintegrierten Bewusstseinsinhalten fördern. Aus dieser Perspektive ist Achtsamkeitstraining eine sinnvolle und hilfreiche Ergänzung auf dem Weg zu einem gesunden Selbst, auch und gerade in der Traumaarbeit. Der Workshop umfasst neben einem theoretischen Input auch eine kurze Anleitung zu einer praktischen Achtsamkeitsübung und endet mit einer Aufstellung eines Anliegensatzes.
Dr. med. Harald Banzhaf ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Sozialmedizin, Notfallmedizin, Manuelle Therapie, Naturheilverfahren u.a. MBSR-Lehrer und Ausbilder. Traumatherapeut nach Franz Ruppert, Buchautor („Meditieren heilt“, „Elemente der Gesundheit“). Lehrauftrag und Lehrpraxis der Universität Tübingen, Gemeinschaftspraxis für integrative Medizin.
Praxis in 72406 Bisingen/Hohenzollernwww.dr-banzhaf.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!+49 7476 91233Workshop Sa01: Samstag, 22. Oktober 2016, 11:00 – 13:00 Uhr
Auch mit Geschwistern aufzuwachsen kann aufgrund verletzender Dynamiken die Identitätsentwicklung traumatisieren. Und leider werden die Geschwisterbeziehungen bei der Ursachenbetrachtung für Probleme oft vernachlässigt oder gar ausgeblendet. Weil Eltern ihre Traumata nicht aufarbeiten, sind sie im Zusammenleben mit ihren Kindern schnell überfordert. Anstatt liebevoll emotionale Nähe aufzubauen, versuchen sie zu „funktionieren“ und werden dadurch manchmal regelrecht gefährlich für ihre Kinder. Eine beliebte Entlastungsstrategie von Eltern ist, die Verantwortung an Geschwister als Aufpasser und Erzieher abzugeben. Die fehlenden elterlichen Rollen werden unter Geschwistern lieblos und meist brachial eingenommen. So werden Kinder nicht nur durch Mutter und Vater, sondern auch noch durch Schwester und Bruder traumatisiert.
Indem Kinder dieser Art von „Selbsterziehung“ überlassen werden, können sich destruktive Hierarchien und Konkurrenzen entwickeln, die in psychischer und physischer Gewalt ausarten können. Mit der einsetzenden Pubertät kommt es dann oft auch noch zu sexuellen Verwirrungen.
Diese Dynamiken zwischen Geschwistern werden gern verklärt dargestellt, um die fehlende liebevolle Begleitung bei der Identitätsentwicklung ausblenden zu können. Dennoch nehmen diese meist ungeklärten Täter-Opfer-Dynamiken Einfluss auf unsere gegenwärtigen Liebesbeziehungen. In der Selbstbegegnung zeigen sich dann z.B. die Geschwister als eine Ursache der Traumarisierung in der Identitätsentwicklung.
In diesem Workshop bietet sich Gelegenheit, dieses Thema anzugehen.
Detlev Blechner, geb. 1960, Diplom Sozialwissenschaftler, Vater einer Tochter. Er arbeitet als Therapeut und Coach sowie als Dozent an Universitäten, Hochschulen und Studieninstituten.
Praxis in 30451 Hannoverwww.detlev-blechner.demail@detlev-blechner.de+49 170 2864764Workshop So06: Sonntag, 23. Oktober 2016, 11:00 – 13:00 Uhr
Die Einzelsitzung ist in unserem Berufsstand und in der Praxis von grundlegender Bedeutung. Beginnend im Jahre 2000 habe ich die Einzelsitzung zu einem speziellen Teil meines Studiums der Arbeit mit dem Aufstellungsprozess gemacht. Wir nennen diesen Teil nun Resonanzbegegnungs-Sitzung (Resonance Encounter session). Im Mittelpunkt dieses Workshops steht das Vorgehen nach dieser Arbeitsweise – Berücksichtigung des Klienten, ich selbst und die Art und Weise, wie der Klient auf fruchtbare Weise sich selbst begegnen kann. Ich erhoffe mir die Weitergabe dessen, was ich gelernt habe, und die Diskussion bzw. den Gedankenaustausch mit den Teilnehmern.
Vivian Broughton ist seit 1989 Psychotherapeutin und Psychotraumatherapeutin, Aufstellungsleiterin seit 2000. Sie begegnete Franz Ruppert 2004 und hat sich seiner Arbeit über die letzten 10 Jahre intensiv gewidmet. Ihr besonderes Interesse galt immer der Anwendung der Methode und Theorie in der Einzelarbeit. Mit Identitätstheorie und -therapie hat sie in vielen Ländern gearbeitet: Türkei, Norwegen, Brasilien, Singapur, Rumänien und in den Niederlanden.
Praxis in London, Englandwww.vivianbroughton.cominfo@vivianbroughton.com+44 7813 812852
Workshop Fr08: Freitag, 21. Oktober 2016, 15:15 – 17:00 Uhr
Dieser Workshop beschäftigt sich mit Traumata, die durch medizinische Eingriffe entstehen, und mit dem damit verbundenen Verlust des Selbst, wenn wir unseren Körper und unsere Autonomie an medizinische Experten abgeben. Wir untersuchen, wie unsere eigenen Geburtstraumata und überlebensnotwendige Spaltungen aufgrund von Traumaerfahrungen ausgelöst werden können und wie Gefühle von Angst, Hilflosigkeit, Trauer (und manchmal sogar des Missbrauchs) medizinische Behandlungen begleiten können und über viele Jahre in uns wirken, ganz gleich wie glücklich wir uns fühlen, am Leben zu sein.
Wie kann das „Aufstellen des Anliegensatzes“ die Gesundung nach Trauma und Verlust des Selbst aufgrund medizinischer Behandlungen unterstützen, so dass wir unsere Körper-Psyche auf heilende Art und Weise zurückgewinnen? Ist es möglich, auf diese Art und Weise die Spaltung eines Geburtstraumas zu heilen?
Kate beginnt den Workshop mit eigenen Erfahrungsberichten darüber, wie ihre Traumaaufstellungen im Zusammenhang mit Geburt und Gebären ihr geholfen haben, das darauf folgende Trauma – Diagnose und Behandlung von Krebs – zu verstehen und wieder gesund zu werden.
Kate Collier ist klinische Psychologin an einem medizinischen Zentrum und in einer privaten Praxis. Nach jahrelanger Arbeit mit Familienaufstellungen studiert sie seit vier Jahren Franz Rupperts Theorie und Methodologie bei Vivian Broughton. Sie nimmt am London Traumatraining teil.
Praxis in Cheltenham, Englandwww.katecollier.netfkatecollier@yahoo.co.uk+44 7749193255Workshop Sa15, 22. Oktober 2016, 14:30 – 16:30 Uhr
Dem Schmerz entrinnen, das wünscht sich jeder, der einmal über einen längeren Zeitraum hinweg starke Schmerzen hatte. In Deutschland sind es circa 25% der Menschen, die sich nachhaltig schmerzmedizinische Hilfe holen. Doch tritt selten dauerhaft Besserung ein. Der Schmerz, der einmal Schutz- und Warnsignal war, hat seine natürliche Funktion längst verloren. Er ist in einen überschießenden, oft chronischen Schmerz übergegangen, der hilflos macht und die Betroffenen zu Opfern werden lässt. Häufig steht er in keiner Relation zum organischen Befund und zeigt meist vielfältige Erscheinungsformen. Wie ist dies möglich? Was wirkt in dieses oft unterschiedlich empfundene Schmerzgeschehen hinein? Was schmerzt überhaupt? Was verletzt wirklich so tief?
Wissenschaftlich weiß man inzwischen, dass die Gehirnareale für Emotionen und körperlichen Schmerz im gleichen Bereich liegen. Dies gibt einen Hinweis darauf, dass Körper und Psyche nicht voneinander getrennt werden können. Inwieweit sind folglich emotionale Belastungen und frühe Traumatisierungen ursächlich für ein Schmerzgeschehen, dem bislang eine verstärkt körperliche Komponente zugeschrieben wird? Kann es sein, dass der so stark empfundene Schmerz ganz andere Zusammenhänge hat und er sich verbessert, sobald wir uns mit unseren psychischen, ungeliebten und traumatisierten inneren Anteilen auseinandersetzen?
Um diese und viele weitere Fragen geht es in diesem Workshop nach einem Kurzvortrag mit Erfahrungsbeispielen aus der Praxis. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich ein eigenes Schmerzthema anzuschauen.
Annemarie Denk, Dipl. Soz. Päd. (FH), Einzel-, Paar- und Familientherapeutin, Gesundheitspädagogin, Medizinstudium, Hypnotherapie. Seit 1998 tätig in ärztlichen Praxen (Schwerpunkt: Schmerz, Stress, Entspannung, unerfüllter Kinderwunsch, Psychoonkologie), in der Schmerztherapie der Paracelsusklinik München und in eigener Praxis. 2012 Fortbildung in Identitätsorientierter Psychotraumatherapie bei Franz Ruppert. Mitautorin des Buches „Frühes Trauma“. Einzel- und Gruppenarbeit.
Praxis in 80538 Münchenwww.medibalance.comdenk@medibalance.com +49 170 4919084Workshop Sa11: Samstag, 22. Oktober 2016, 14:30 – 16.30 Uhr
Auf diese Frage stieß ich vor ein paar Jahren, als ich über mein Leben nachdachte – und darüber, wie es sich geändert hat, nachdem ich meinen Partner getroffen hatte. Ich schaute mir die Entscheidungen an, die ich getroffen hatte, auf die Rolle, die mein Partner in meinem Leben spielt und meine Wandlung von der Person, die ich war, zu der, die ich bin.
In einer gesunden Partnerschaft braucht es zum Tangotanzen drei – zwei „Ichs“ und ein „Wir“. Um das „Wir“ geht es ständig, aber die Wichtigkeit der „Ichs“ wird oft übersehen. Ohne zwei gesunde „Ichs“ kann es kein erfolgreiches „Wir“ geben. Ein traumatisiertes „Ich“ oder eine verlorene Verbindung zum eigenen Selbstgefühl kann leicht dazu führen, sich auf den anderen zu verlassen oder in Abhängigkeit zu geraten und so Eigenverantwortung abzuwälzen. Ebenso kann die Art und Weise Gefühle auszudrücken indirekt geschehen oder verzerrt werden.
Ich lade Sie ein, mich auf dieser fortdauernden Reise der Wiederentdeckung unseres „Ichs“ zu begleiten. Gemeinsam erforschen wir, wie das Bedürfnis nach Sicherheit und Nähe neben unserem Streben nach Eigenständigkeit und Freiheit existieren kann. Wie ein gesundes „Ich“ ein besseres „Wir“ erst möglich macht. Denn, wie schon Rumi sagte: „Liebende finden sich schließlich nicht einfach irgendwo. Sie tragen den anderen die ganze Zeit schon in sich selbst.“
Anamaria Drăguța, 1986 geboren, ist Psychologin und Psychotherapeutin, Master in experimenteller Psychologie. Ihr Schwerpunkt ist Kurzzeit-Therapie. Dazu hat sie zahlreiche Schulungen lösungsfokussierter, lösungsorientierter, strategischer, kollaborativer und kontextual-modularer Ansätze absolviert und kombiniert sie bei ihrer Arbeit mit Kindern und Familien mit systemischer Therapie. 2012 begann sie ihr Training mit Diana Vasile und in diesem Jahr nimmt sie an der Ausbildung zur Aufstellungsmethode mit Franz Ruppert, Diana Vasile und Marta Thorsheim teil.
Praxis in Bucharestwww.ora-de-terapie.roanamaria.draguta@ora-de-terapie.ro+40 766 450 010Workshop So04: Sonntag, 23.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Anhand dieser Fragen werden im Workshop die verschiedenen „Ich-Identitäten“ erörtert, die man im Laufe seines Berufslebens annimmt. Ausgeloste Teilnehmer werden die Möglichkeit bekommen, ihren aktuellen beruflichen Anliegensatz aufzustellen.
Willkommen sind Berater, Coacher und Aufstellungsleiter sowie Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Gerlinde Fischedick, Psychologische Systemtherapeutin und Beraterin, Mediatorin und Rechtsanwältin, lebt in Hannover und Celle.
Praxis in 30161 Hannoverwww.zentrum-lebenstraining.defischedick@zentrum-lebenstraining.de+49 511 89 84 614Workshop Fr03: Freitag, 21.10.2016, 15.15 Uhr – 17:00 Uhr
Welche Beziehung haben Sie zu Ihrem Haustier? Behandeln Sie es wie ein Familienmitglied? Ist Ihr Hund ein Ersatz für einen Partner oder ist Ihre Katze der Ersatz für ein Kind? Haben Sie ein Tier, das unter Angstzuständen oder anderen Symptomen – körperlich oder psychisch – leidet? Wenn Sie mehrere Tiere bei sich zu Hause haben, kommen sie miteinander klar?
Mit unseren Haustieren gehen wir Beziehungen ein. In diesem Workshop lade ich Sie dazu ein, diese Beziehungen zu untersuchen – und vielleicht auch die Symptome, die evtl. andeuten, dass Ihre Katze, Ihr Hund, Ihr Vogel oder Ihr Hamster (oder jedes beliebige andere Tier) sich nicht entwickelt oder Schwierigkeiten hat, sich zu Hause zu fühlen.
Manchmal sind diese Symptome Anzeichen von Verstrickungen unserer Haustiere mit uns Menschen. Genauso wie wir uns als Kinder mit den ungelösten Traumata unserer Eltern verstrickt haben, trifft dies aufgrund ihrer körperlichen Bedürfnisse auch auf unsere Haustiere zu. Verstricken wir Menschen uns ebenfalls mit unseren Haustieren?
Vor dem Hintergrund von Professor Dr. Franz Rupperts Modell der Traumatisierung und identitätsorientierten Psychotraumatheorie können wir unseren „Anliegensatz“ mithilfe von Referenzpunkten (z.B. anderen Personen oder Objekten) untersuchen und dabei Schritt für Schritt lernen, gesunde und sich entwickelnde Beziehungen zu uns und anderen Wesen einzugehen.
Bente Fjeldstad, Psychotraumatherapeutin, Praxis seit 2011, Einzel- und Gruppensitzungen. Sie hat frühere Praxiserfahrung mit Massagetherapie und Kleinkindmassagen zwecks engerer Bindung. Sie hat ihr ganzes Leben lang mit Tieren gelebt. Momentan teilen sie und ihr Ehemann sich den Haushalt mit zwei Katzen.
Praxis in Oslo, Norwegenwww.bentefjeldstad.nobente.fjeldstad@gmail.com+47 92483702Workshop So08: Sonntag, 23. Oktober 2016, 11:00 – 13:00 Uhr
Opfer- und Täteranteile entstehen in traumatischen Gewalterlebnissen. Sie bedingen einander. Demnach führen uns Opferanteile auch zu unseren Täteranteilen. Das sind Strukturen in unserer Persönlichkeit, in denen verletzende, vernichtende Energien, die uns zum Opfer machten, gespeichert und gebunden sind. Aufgrund derer verletzen wir uns selbst und/oder andere Menschen. Während wir Opferanteile „herzlich willkommen“ heißen, lehnen wir Täteranteile häufig ab. Wir schützen uns vor diesen destruktiven Anteilen und wehren uns mitunter aggressiv gegen sie. So geraten wir immer wieder in verletzende Täter-Opfer-Dynamiken.
Aufgrund dessen verwundert es nicht, wenn wir selbst in Beratung und Therapie unsere Täteranteile verstecken, verharmlosen und ablehnen – sie erst gar nicht zu Einzelsitzungen und schon gar nicht zu Gruppenseminaren mitnehmen.
Mein Workshop sucht nach Antworten auf diese Fragen anhand meiner kurzen theoretischen Einführung, einer konkreten „Selbstbegegnung mit (un)bekannten Täteranteilen“ und einer abschließenden Reflexion.
Christina Freund, geb. 1974, 1. Staatsexamen Deutsch/Geschichte (LA Gymnasium), Diplom Sozialpädagogin mit Fortbildungen zu Traumaberatung/Traumapädagogik (Lutz-Ulrich Besser, zptn Niedersachsen) und zur Traumaufstellung bei Franz Ruppert, seit 2009 Seminare und Einzelarbeit in eigener Praxis und seit 2012 Dozentin an der KSfh München.
Praxis in 80803 Münchenwww.bindung-trauma-aufstellung.de christinafreund@gmx.net+49 171 1938319Workshop Fr12: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr
Wer bin ich als Mutter und wie ändert sich die Beziehung zu meinen Kindern, wenn mein gesundes Selbst stärker wird?
Dieser Workshop konzentriert sich auf die Bedeutung der Mutterrolle im Kontext des Verstehens von Trauma. Wir werden die zentrale Rolle der Mutter in der Familie untersuchen. Dabei reicht die Spannweite unserer Erfahrungen vom Beginn der Zeugung bis zu der Herausforderung, den Entwicklungsbedürfnissen kleiner Kinder angemessen zu genügen.
Diskussionsthemen:
Maria Green, geb. 1972 in Cape Town, hat das Internationale Trauma Training in Dänemark erfolgreich abgeschlossen und nimmt als Trainee an Vivian Broughton’s Ausbildungsprogramm in London 2015-2016 teil. Zusammen mit Lucy Jameson bietet sie monatliche Gruppenworkshops auf Basis des Anliegensatzes und auch Einzelsitzungen an. Mit ihrem Ehemann und zwei Kleinkindern lebt sie in West Sussex.
Praxis in West Sussex, Englandwww.symbiosis-autonomy.commariasterianos@googlemail.com+44 7557 410 381Workshop Sa13: Samstag, 22. Oktober 2016, 14:30 – 16.30 Uhr
Unser Körper ist ein riesiger Kosmos mit vielen Bestandteilen, die permanent aufeinander reagieren und im besten Fall harmonisch zusammenarbeiten. Neueste Forschungen zeigen, dass diese Vorgänge vor allem von unserer Psyche gesteuert werden und dies größtenteils unbewusst abläuft, das heißt UNABHÄNGIG von unserer bewussten Kontrolle. Daraus folgt, dass unser Körper sehr vom Zustand unserer Psyche abhängig ist. Wenn die Psyche durch traumatische Erfahrungen, zum Beispiel durch gestörte oder sogar zerstörerische Beziehungen in der Herkunftsfamilie, beeinflusst ist, kann dies zu Symptomen führen. Diese „Hilferufe“ des Körpers weisen dann auf diese früheren Traumata (und ihre Wiederholungen) hin.
Im Workshop widmen wir uns der Verdauung: Sie reagiert oft empfindlich auf unser Essverhalten, die Qualität der Lebensmittel, den Beruf, auf unsere Beziehungen und weitere Stressfaktoren in unserer schnelllebigen Gesellschaft. Körperliche Beschwerden werden mit Medikamenten und Operationen „bekämpft“ – doch lassen sich die Symptome nicht so leicht ruhig stellen oder wegschieben, sie erscheinen womöglich in anderer Form wieder. Wir erforschen live mit dem „Anliegensatz“, wie wir auf andere Weise dazu kommen, gut verdauen zu können: Wie wir selber ein gesundes und stabiles „ICH“ (als wesentlichen Teil der Psyche) entwickeln. Wie wir dadurch zu Klarheit und Entscheidungsfähigkeit kommen, was ICH – emotional wie materiell – in mich hineinnehme und was ICH besser ablehne. Dann kann ICH mein Leben und mein Essen besser verdauen.
Evelyn Hähnel, seit 1994 Heilpraktikerin, Körpertherapie nach der Traditionellen Chinesischen Medizin, Psychotraumatherapie, Yogaunterricht und Ernährungsberatung. Seit 2000 kontinuierliche Hospitationen und Fortbildungen in der Identitätsorientierten Psychotraumatherapie nach Professor Dr. Franz Ruppert. Seit 2007 Leitung eigener Selbstbegegnungs- und Therapiegruppen. Seit 2015 Leitung der Fortbildung mit Franz Ruppert in Bilbao, Spanien.
Praxis in Münchenwww.tao-seminare.deinfo@tao-seminare.de+49 89 571775Workshop Fr12: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr
Wer bin ich als Mutter und wie ändert sich die Beziehung zu meinen Kindern, wenn mein gesundes Selbst stärker wird?
Dieser Workshop konzentriert sich auf die Bedeutung der Mutterrolle im Kontext des Verstehens von Trauma. Wir werden die zentrale Rolle der Mutter in der Familie untersuchen. Dabei reicht die Spannweite unserer Erfahrungen vom Beginn der Zeugung bis zu der Herausforderung, den Entwicklungsbedürfnissen kleiner Kinder angemessen zu genügen.
Diskussionsthemen:
Lucy Jameson, 1976 geboren. Sie ist an Vivian Broughton’s Ausbildungsprogramm in London aktiv beteiligt und bildet sich fortlaufend in Franz Ruppert’s Methode und Praxisarbeit weiter. Zusammen mit Maria Green bietet sie monatliche Gruppenworkshops auf Basis des Anliegensatzes und auch Einzelsitzungen an. Mit ihrem Partner und zwei Kleinkindern lebt sie in einer internationalen Gemeinde in West Sussex.
Praxis in West Sussex, Englandwww.symbiosis-autonomy.cominfo@healthy-autonomy.co.uk+44 7932 074 201Workshop Sa02: Samstag, 22.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Wenn ein Kind keinen liebevollen wärmenden Kontakt mit seiner Mutter erfährt, fällt es in eine bodenlose Einsamkeit. Es hungert nach Kontakt und Liebe. In seiner Verzweiflung und Verlorenheit klammert es sich an jede Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird. Es kann in seiner Not nicht mehr unterscheiden: Wer meint es gut mit mir, und wer tut mir Gewalt an? So kann es auch Opfer sexueller Grenzüberschreitungen werden.
Bewusste Erinnerungen sind oft tief verschüttet und verdrängt. Sexueller Missbrauch geht einher mit extremen Gefühlen von Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit, Scham und Ekel. Der Körper erstarrt, die unaushaltbaren Gefühle werden eingefroren, der Kontakt zum eigenen Körper muss abgebrochen werden, er wird fortan als fremd erlebt. Körperlichkeit und eigene sexuelle Bedürfnisse werden abgelehnt und unbewusst bekämpft. Selbstverletzungen, Essstörungen, Süchte sowie eine blockierte oder destruktive Sexualität sind häufige Folgen, ebenso körperliche Erkrankungen wie Blasenentzündungen, Pilzinfektionen, Myome, Tumore, Hauterkrankungen, Migräne, Autoimmunkrankheiten.
In der „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ kommen wir verdrängten Erfahrungen und Gefühlen auf die Spur. Schritt für Schritt erforschen wir das, was uns an einem freien Leben hindert. Der Kontakt zu unserem Ich und unserer Identität stehen hierbei im Mittelpunkt. Es wird möglich, wieder im eigenen Körper zu wohnen und sich wohl zu fühlen. Lebendig, kraft- und lustvoll.
Ellen Kersten, geb. 1969 in Tschechien, seit 1979 in Deutschland. Erstberuf Bankkauffrau, zwei Kinder, seit 1995 Heilpraktikerin in eigener Praxis, Schwerpunkte: Identitätsorientierte Psychotraumatherapie nach Prof. Franz Ruppert in Gruppen und Einzelarbeit sowie Klassische Homöopathie.
Praxis in 61348 Bad Homburgwww.naturheilpraxis-kersten.deellen.kersten@t-online.de+49 6172 9235995Workshop Fr07: Freitag, 21.10.2016, 15:15 Uhr – 17:00 Uhr
Es gibt Ereignisse im Leben eines Menschen, die den Alltag des Betroffenen komplett verändern. Z.B. kann der Verlust eines Angehörigen oder eines Freundes den Betroffenen völlig „aus der Bahn werfen“. Die Umstände des Verlusts setzen vielleicht eigene Ängste frei. Ist der Angehörige z.B. an einem Krebsleiden verstorben, kann sich die Frage auftun: „Bekomme ich auch Krebs?“ Auch eigene schwere Krankheiten, besonders lebensbedrohliche, können zur eigenen Reflexion führen: Was kann ich für mich tun? Was kann ich verändern, dass es mir besser geht? Ähnliche Fragen stellen sich bei selbsterlebten Unfällen oder anderen Katastrophen.
Kriege, Folter und ihre Folgenschäden sind traumatisierende Erlebnisse, die das Leben der Betroffenen oft für immer verändern. Es gibt Menschen, die einfach weiterleben wie vor dem Ereignis, andere verändern ihr Leben komplett.
Die Fragen nach dem Warum gerade ich? Wieso muss gerade mir das passieren?, sind in der Menge vielfältig.
In diesem Workshop zeigt Kerstin Kirschniok die Möglichkeiten auf, die die Identitätsorientierende Psychotraumatheorie- und therapie (IoPT), basierend auf der Methode von Prof. Dr. Franz Ruppert, „Selbstbegegnung durch den Anliegensatz“ bietet. Zudem wird es die Möglichkeit zur Selbsterfahrung geben.
Kerstin Kirschniok, verheiratet, ein Sohn, der seit 2013 krebskrank ist, und jetzt seit 2016 auf dem Weg ins Leben ist. In meiner Praxis begleite ich Menschen seit Dezember 2010 mit der Methode nach Prof. Dr. Franz Ruppert.
Praxis in 31141 Hildesheimwww.kerstin-kirschniok.deinfo@kerstin-kirschniok.de+49 5064 2684028Workshop So01: Sonntag, 23.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Diese Frage mag seltsam anmuten, jeder Klient, den ich dies frage, ist überrascht, manchmal sogar irritiert.
Ein posttraumatisches Krankheitsbild kann viele Formen annehmen, z.B. psychologische oder körperliche Symptome. Wir müssen jedoch darüber hinausschauen, denn die Arbeit an einem Symptom kann nie zur Heilung führen, weil das Symptom nie das eigentliche Problem ist. Wir müssen das Symptom als eine Reaktion auf „etwas“ betrachten, und dieses „etwas“ ist ein Trauma: Trauma der Liebe, Existenztrauma oder Verlusttrauma …
Manchmal erkenne ich in einer Aufstellung, dass das „Ich“ das „Symptom“ dazu benutzt, sich vor einer destruktiven Beziehung zu verstecken. Oder dass die Krankheit keine Krankheit ist, sondern ein frühes Trauma, dass das Ich nicht sehen will. Oder dass das „Ich“ seine ihn vernachlässigende Mutter durch eine Autoimmunerkrankung zu erreichen versucht.
Die Krankheit ist eine hinderliche Ablenkung etwas in unserem Leben zu sehen, das wir nicht sehen wollen – ein Schutzmechanismus gegen Traumagefühle. Das Verständnis dieser unbewussten Rolle der Krankheit kann einen bedeutenden Unterschied in unserem Heilungsprozess ausmachen.
Ich werde ein oder zwei Aufstellungen leiten und dabei werden wir die Gelegenheit haben, die Ursachen hinter psychologischen und körperlichen Krankheiten genauer zu erkennen.
Maria-Magdalena Macarenco, geb. 1976, ist klinische Psychologin, ausgebildet in EMDR, systemischen Aufstellungen und multigenerationaler Psychotraumatologie. In ihrer Arbeit bei den Streitkräften und in ihrer Privatpraxis hat sie sich auf Trauma und posttraumatische Belastungsstörungen spezialisiert. Seit 2013 bietet sie Aufstellungsseminare nach Franz Rupperts Methode.
Praxis in Constanta, Rumänienwww.psiholog-macarenco.romaria.macarenco@psihotrauma.ro+40 721460399Workshop Fr01: Freitag, 21.10.2016, 15:15 Uhr – 17:00 Uhr
„Ich heiße …“, „Meine Name ist …“, „Mein richtiger Name ist … aber man nennt mich …“ Wie stellen wir uns anderen Menschen gegenüber vor? Unser Name begleitet uns fast seit unserer Geburt, und wir benutzen ihn immer wieder, um uns vorzustellen, damit zu unterschreiben – wir identifizieren uns damit. Aber wie fühlen wir uns dabei? Sind wirklich wir damit gemeint? Gefällt er uns selbst? Warum haben wir diesen Namen? Fühlen wir uns unwohl oder macht er uns glücklich?
Unsere Eltern wollten ihn vielleicht, um einen verstorbenen Onkel oder eine geliebte Schwester in Erinnerung zu behalten. Vielleicht hatten sie in ihrer Jugend Idole mit diesem Namen. Unser Name wurde vielleicht auf dem Standesamt missverstanden und somit falsch geschrieben. Es kann sein, dass unsere Eltern sich nicht darüber einig waren und der Beamte dann einen beliebigen Namen aus der Liste ausgesucht hat. Namen können auch aufgrund einer Trendwelle entstehen. Oft haben wir auch mehrere Namen, zusammengesetzte Namen. Unsere Identität ist eng damit verbunden. Aber was macht unser Name mit uns?
In diesem Workshop gehen wir zusammen auf Entdeckungsreise, was unser Name für uns bedeutet, wie innig wir mit ihm und somit mit uns selbst sind, und wie wichtig er für unsere Identität ist, um uns mit uns wohl zu fühlen.
Patrizia Manukian, geb. 1967, diplomierte Heilpraktikerin, Kinesiologin, Craniosakraltherapeutin. 2010–2013 Fortbildung bei Prof. Franz Ruppert in Mehrgenerationaler Psychotraumatologie. Seit 2010 Begleitung von „Aufstellungen des Anliegens“ zur Selbstbegegnung in Gruppen und Einzelarbeit. Sie organisiert und übersetzt Seminare und Vorträge von Franz Ruppert in Italien.
Praxis in Bologna, Italienwww.ritrovaresestessi.compmanukian67@gmail.com+39 348 7164477Workshop Fr10: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr
In unseren Ursprungserfahrungen und darüber hinaus liegen zentrale Prägungen für unser weiteres Leben. Empfängnis, Einkörperung-Einnistung, der Augenblick, als unsere Eltern entdeckten, dass sie mit uns schwanger sind, unser weiteres Erleben im Mutterbauch, die Geburt und die ersten Stunden, Wochen und Monate danach sind Ursprungserfahrungen, die unser weiteres Beziehungsleben grundlegend formen.
All das sind Erfahrungen, die uns in einer Zeit großer Verletzbarkeit und begrenzter Selbstbestimmung treffen. Diese frühesten Erfahrungen reichen tief in unseren Körper und unsere Psyche. Es ist diese Verletzlichkeit, die einen besonderen Raum mit Achtsamkeit und Behutsamkeit braucht, um bei Bedarf Heilung in diese Erlebnisbereiche einzuladen.
Mit Hilfe der Methode „Aufstellen des Anliegensatzes“ will dieser Workshop eine Einladung zur Achtsamkeit sein – vielleicht der Beginn oder nächste Schritt zu einer gesunden, achtsamen und liebevollen Beziehung mit dir selbst und allen und allem anderen.
Je nach Zeit werden wir nach einführender Theorie Aufstellungen machen.
Susanne Mautner, geb. 1965, 1 Sohn. Diplom-Lebensberaterin, Supervisorin, ausgebildete Aufstellerin, staatlich geprüfte Heilmasseurin. Körperorientierte Aufstellungs- und Prozessarbeit mittels Elementen aus Focusing, Somatic Experiencing, Achtsamkeitspraxis. Arbeitet mit Gruppen und im Einzelsetting.
Praxis in 1140 Wien, Österreichwww.susannemautner.atinfo@susannemautner.at+43 664 915 2424Workshop Fr05: Freitag, 21. Oktober 2016, 15:15 – 17:00 Uhr
Damit eine gesunde Liebesbeziehung gelingt, ist es erforderlich, sich selbst gut zu kennen. „Der größte Fortschritt in der heutigen Zeit ist der Schritt zurück zu uns selbst.“
Der Workshop beinhaltet den Kurzvortrag, „Die Auswirkung der Scham auf unsere Identität – die Masken der Scham,“ zu den Beziehungsthemen:
Vom Ich zum Du zum Wir: In einer erfüllten und konstruktiven Partnerschaft geben sich zwei Menschen den Raum, ihre Identität zu entwickeln und gleichzeitig das eigene Selbstwertgefühl zu stärken. Das Gelingen einer verbindlichen Partnerschaft beginnt damit, sich selbst wertzuschätzen, insbesondere in Bereichen, in denen wir uns klein und nicht erfolgreich fühlen. Dazu ist emotionale Sicherheit und Selbstvertrauen erforderlich, das immer dann zunimmt, wenn wir das Wagnis eingehen, uns in der Beziehung zu uns selbst und anderen verletzlich zu zeigen.
Die Prozessarbeit „Selbstbegegnung durch den Anliegensatz“ wird demonstriert.
Marion Nebbe, Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin, Sexualberatung, Supervisorin, Mediatorin auf Basis der GFK, Familiylab – Seminarleiterin nach Jesper Juul, Eltern-Coaching, 2012 – 2014 Weiterbildung Mehrgenerationale Psychotraumatologie nach Prof. Dr. Franz Ruppert, München. Einzel- und Gruppenarbeit, Paar-Seminare.
Praxis in 80799 Münchenwww.marion-nebbe.demarion.nebbe@web.de+49 89 37985355Workshop So03: Sonntag, 23.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Sexualität ist weit mehr als das Vehikel zum Fortbestand der Menschheit. Durch Sexualität entsteht Kontakt mit einem Gegenüber, sie ist Kommunikation auf physischer, emotionaler und psychischer Ebene. Und genau deshalb können körperliche Nähe, Berührungen, die Körperwärme eines anderen Menschen sowie allein schon das Gesehen-werden unangenehme, schmerzliche oder traumatisierende Erfahrungen in uns aktivieren. Sind wir nicht fähig, diese den ursprünglichen Situationen zuzuordnen, liegt es nahe, dem Gegenüber die Schuld dafür zu geben. Die Folge sind Beziehungskrisen und weitere emotionale Spaltungen sowie „Störungen“ einer lustvollen und erfüllten Sexualität.
In diesem Workshop geht es darum, Sinn und Funktion von Sexualität über die bloße Fortpflanzung hinaus zu verstehen. Nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung der Geschlechtsreife, werde ich auf die Voraussetzungen eingehen, wie man ein gesundes Verhältnis zu seinem Körper, zu seinen Genitalien, zu einem Gegenüber und zur eigenen Sexualität erhält sowie welche Erfahrungen diese (Binnen-)Bindungen stören können. Mit Hilfe einer Reihe von Fallbeispielen werde ich aufzeigen, welche Folgen überfordernde Erfahrungen auf die Sexualentwicklung haben können.
Im Anschluss an den Vortrag biete ich die Möglichkeit, seine Sexualität, die vielleicht unerkannten Potentiale oder die selbst erfahrenen überfordernden Erfahrungen kennen zu lernen und womöglich zu integrieren. Unter den interessierten Teilnehmern wird im Losverfahren entschieden.
Stephan Niederwieser, geb. 1962 in Bayern, studierte in New York und München, lebt seit 2004 in Berlin. Heilpraktiker seit 1989. Hakomi-Therapeut (Erfahrungsorientierte Körperpsychotherapie), Aufstellungen seit 2009. Ausbildung bei Franz Ruppert 2013. Einzelklienten und Gruppen in eigener …
Praxis in 10827 Berlin, München und Hamburgwww.stephan-niederwieser.destephan@stephan-niederwieser.de+49 30 236 177 02Workshop Fr04: Freitag, 21.10.2016, 15:15 Uhr – 17:00 Uhr
Dieser Workshop richtet sich vor allem an Menschen, die in der Jugendhilfe oder in anderen helfenden Berufen tätig sind. Die alltägliche Begegnung mit dem Trauma der KlientInnen in Kombination mit dem Auftrag an die Fachkräfte, diese zu unterstützen, weist immer wieder unzählige „Fallen“ auf, in denen die Helfer ihre Kraft und Motivation zu verlieren drohen. Auch eine klare Zielformulierung bezüglich des Arbeitsauftrags kann oft nicht vor einer starken emotionalen Beanspruchung der Fachkräfte schützen.
Um sich nicht in die Thematik der Klienten zu verstricken, erweist es sich als hilfreich, sich den eigenen, noch nicht (ausreichend) bearbeiteten Themen zuzuwenden. Geschieht dies nicht, besteht immer wieder die Gefahr, in der Arbeit „getriggert“ zu werden, sich mit dem Klienten zu verstricken, deshalb nicht mehr effektiv arbeiten zu können und unnötig viel Kraft zu verlieren. Ein guter Boden für die erfolgreiche Arbeit der Fachkräfte bildet das Wissen, dass nicht nur die Klienten, sondern wir alle traumatisiert sind. Von hier aus kann mit Hilfe der Aufstellungsarbeit eine interessante Forschungsreise beginnen, die sowohl den Helfern als auch den Hilfesuchenden dient.
Hedwig Nießen, geb. 1954 im Rheinland, Mutter von zwei jungen Erwachsenen. Nach einem Diplompädagogikstudium wurde sie weitergebildet zur Traumapädagogin und Traumazentrierten Fachberaterin. Sie arbeitet seit 1995 in der Krisenberatung und in der Jugendhilfe. Im Jahr 2012 erlernte sie die Identitätsorientierte Psychotraumatherapie von Prof. Dr. Ruppert und bietet diese Methode Einzelklienten und Gruppen an.
Praxis in Tübingen und Stuttgartwww.hedwig-niessen.comhedwig-niessen@t-online.de+49 7472 949694Workshop Fr15: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr
„An jedem Zahn hängt immer auch der ganze Mensch.“
Inwieweit und auf welchen Wegen jeder für sich nach Möglichkeiten sucht, seine Symptome zu behandeln, ist sicher sehr unterschiedlich. In vielen Fällen sind schulmedizinische Behandlungsmethoden – insbesondere des Zahn-, Mund- und Kieferbereichs – jedoch allein nicht zielführend, um die Symptome des Körpers sinnvoll zu behandeln.
Als ganzheitlicher Zahnarzt sehe ich in meiner Praxis täglich Patienten, die starke Schmerzen an ihren Zähnen und im Kiefer verspüren, die häufig bis in den Kopf- und Schulterbereich ausstrahlen. Auf Nachfragen zeigt sich dann, dass diese Patienten schon vielfältig schulmedizinisch erfolglos behandelt worden sind. Zu meinen Seminaren eingeladen finden sich durch das „Aufstellen des Anliegensatzes“ unbewusste und somit ungelöste, meist frühe traumatische Erfahrungen, die über die Symptomatik einen Ausdruck suchen.
„Aufstellungen des Anliegensatzes“ bieten ein großes Potential über unsere vielfältige Symptomatik uns und unseren Körper besser zu verstehen. Damit können wir wichtige Schritte für unsere Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen, wodurch zahnmedizinische Therapien oft erst wirksam werden können.
In diesem Workshop werde ich diesen Ansatz an Beispielen aus meiner Praxis erläutern und die Möglichkeit für eigene Aufstellungen geben.
Thomas R. Röll, geb. 1958, seit 1990 Zahnarzt mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Ganzheitliche Zahnmedizin in eigener Praxis niedergelassen in Ulm, seit 2008 zusätzlich Praxis für Coaching und Systemische Beratung, Vorträge und Seminare, seit 2009 Weiterbildung und Supervision zur Aufstellungsmethode auf der Grundlage von Bindung und Trauma bei Prof. Dr. Franz Ruppert.
Praxis in 89073 Ulmwww.ganzheitliche-zahnmedizin-ulm.deinfo@ganzheitliche-zahnmedizin-ulm.de+49 731 7157496Workshop Sa16: Samstag, 22.10.2016, 14:30 Uhr – 16:30 Uhr
In der neuen Art der Arbeit kommt der Ich-Funktion die größte Bedeutung zu, die Willensfunktion kommt schon an zweiter Stelle. Wie wirken ein gesundes Ich und ein freier Wille zusammen, was geschieht, wenn Überlebens-Ich-Zustände zusammen mit Überlebenswillensprogrammen unser Verhalten bestimmen? Anhand eines praktischen Beispiels sollen diese grundlegenden Muster genauer untersucht werden.
Franz Ruppert, geb. 1957, Professor für Psychologie an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München, psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis, führt weltweit Fortbildungen und Supervisionen, Seminare und Vorträge durch.
Seit 1994 entwickelt er eine eigene Theorie und Methode der Psychotherapie. Die „Identitätsorientierte Psychotraumatheorie“ bildet die Grundlage für eine Methode, die er „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ nennt. Die Entwicklung seiner Theorie und Methode ist in sieben Büchern dokumentiert („Berufliche Beziehungswelten“, 2001, „Verwirrte Seelen“, 2002, „Trauma, Bindung und Familienstellen“, 2005, „Seelische Spaltung und Innere Heilung“, 2007, „Symbiose und Autonomie“, 2010, „Trauma, Angst und Liebe“, 2012 und „Frühes Trauma“, 2014. Seine Bücher sind bislang ins Englische, Norwegische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Russische, Tschechische, Rumänische, Polnische, Türkische und Holländische übersetzt worden.
Praxis in 81673 Münchenwww.franz-ruppert.deprofessor@franz-ruppert.de+49 170 7348434Workshop Fr14: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr
Ein gesundes Ich kann sich in einer liebevollen wohlwollenden Umgebung und insbesondere der Zuwendung der Mutter im ersten Lebensjahr gut entwickeln. Auch der Verlauf der Trotzphase und der Pubertät sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der eigenen Identität.
Die Pubertät ist eine Phase der Ablösung, eine Zeit, in der selbst harmonische Familien oft an ihre Grenzen stoßen. Es gibt Wut, Melancholie, Konflikte, Grenzüberschreitungen und Provokationen. Die Kinder werden aufsässig; sie verbünden sich mit den Gleichaltrigen, für deren Anerkennung sie nun fast alles tun. Nichts stört dabei mehr als die Eltern, mit denen die Kinder in ganz andersartiger Liebe verstrickt sind. Der Zeitpunkt der körperlichen, emotionalen und sozialen Verselbstständigung der Kinder ist für alle Beteiligten ein schwieriger Prozess.
In diesem Workshop möchte ich Symptome und Beispiele von Kindern und Jugendlichen aus meiner Praxis darstellen, die eine gesunde Entwicklung des Ichs beeinträchtigen. Das „Aufstellen des Anliegensatzes“ ist hier für die Jugendlichen eine hilfreiche Interventionsmöglichkeit, um die Ich-Entwicklung zu unterstützen. In dem Aufstellungsprozess haben nicht nur die Jugendlichen die Möglichkeit mehr Klarheit über ihre Situation und ihre Gefühle zu bekommen, sondern auch ihre Eltern können erleben und spüren, wie ihre Kinder sich fühlen.
Birgit Schaumburg, geb. 1960, verheiratet, zwei erwachsene Kinder, ein Enkelkind, seit über 20 Jahren als Diplom-Sozialpädagogin und Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig.
Praxis in 73732 Esslingenwww.heilpraxis-esslingen.deinfo@heilpraxis-esslingen.de+49 711 373072Workshop Sa04: Samstag, 22.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Viele stehen vor der Herausforderung, Beruf, Familie und Partnerschaft unter „einen Hut“ zu bekommen. Oft sind unsere Eltern dabei nicht das beste Vorbild. Das Wissen – „So will ich es nicht!“ – reicht nicht. Das Gegenteil unserer Eltern zu leben ist meist ein ebenso großer Irrtum.
Für andere Menschen sind die Mutter oder der Vater DAS Vorbild – „Ich will genauso werden wie sie!“ – was vielleicht schön klingt, aber bei genauer Betrachtung nichts Eigenes enthält. Viele merken, dass in der Beziehung zu den eigenen Kindern etwas nicht passt. „Wie sonst?“, ist hier die Frage. Das Gleiche gilt für die Partnerschaft. Die Beziehung meiner Eltern will ich nicht, oder auch – „Da war alles wunderbar, warum gelingt mir das nicht?“ Interessant ist die Frage: „Ist das, was ich lebe, eine Rolle? Lebe ich das, was ich will, oder was von mir erwartet wird?“ Ein wichtiger Punkt ist auch, wie viel von meinem Beruf trage ich in meine Familie hinein. Bin ich präsent oder geistig noch bei der Arbeit? Um etwas verändern zu können, braucht es das ehrliche Hinschauen und Hinfühlen meiner Liebesbeziehung von Geburt an zu Mutter und Vater. Was habe ich bekommen, was nicht? Was wiederhole ich, was kompensiere ich? Um jetzt für mich, für meine Kinder und meine Partnerschaft gut sorgen zu können, braucht es ein gesundes, erwachsenes Ich. Kann ich für mich gut sorgen, gelingt mir eine gesunde Beziehung zu mir und somit auch eine Familie im Jetzt?
Mit Hilfe des „Erforschen des Anliegensatzes“ kann beides gelingen. Heute als erwachsene Person kann ich für mich Entscheidungen treffen, mich umorientieren und gut für mich sorgen. So kann es gelingen, zu leben, was ich will und wie ich will.
Bettina Schmalnauer, geb. 1970, in zweiter Ehe verheiratet, drei Töchter. 2011 Fortbildung bei Prof. Ruppert, seither laufend bei ihm in der Praxis und in seinen Seminaren. Selbständig in eigener Praxis seit 2008 mit BodyTalk, Lebensberatung, Coaching, Arbeit nach Franz Ruppert in Einzelbegleitung und Gruppen.
Praxis in 4800 Regau, Österreich www.schmalnauer.eubettina@schmalnauer.eu +43 664 1461381Workshop Sa10: Samstag, 22.10.2016, 14:30 Uhr – 16:30 Uhr
Welche ist Luise und welche Lotte, und warum können selbst die Eltern vom berühmten doppelten Lottchen dies nicht unterscheiden? Die Ähnlichkeit von Zwillingen sorgt für manches Verwirrspiel im Klassenzimmer oder unter Freunden. Allerdings ist es für (eineiige) Zwillinge oder Mehrlinge im Gegenzug oftmals sehr schwer, sich innerpsychisch selbst klar vom anderen zu unterscheiden und eine eigene, unabhängige Ich-Entwicklung zu vollziehen.
Zwillinge sind in ihrer Entstehung einer besonderen Entwicklung ausgesetzt. Je nach der speziellen Ausprägung des Zwilling-Seins erleben sie eine symbiotische Zeit. Häufig teilen sie sich zunächst eine Einzigartigkeit und trennen sich dann erst im Entwicklungsverlauf. Wie wirken sich die Nähe im Mutterbauch und in der Entwicklung, die äußerliche und innerliche Ähnlichkeit oder Verschiedenheit sowie die Reaktionen der Umwelt auf die Ich-Entwicklung von Zwillingen aus – insbesondere unter traumatischen Bedingungen? Welche Entwicklungsaufgaben haben Zwillingsgeschwister zusätzlich zu bewältigen und inwiefern tragen auch unsere Gesellschaft, das Schulsystem und Erziehungsmythen dazu bei, dass die Entwicklung einer unabhängigen Ich-Funktion von Zwillingen verhindert oder erschwert wird?
In diesem Workshop werden theoretische Überlegungen zur Zwillingsentwicklung im Zusammenhang mit der Theorie von Ich-Entwicklung und Ich-Funktion gesetzt. Neben den theoretischen Impulsen soll es Zeit für den gemeinsamen Austausch und eine Aufstellung geben.
Corinna Schürmann, geb. 1983, Dipl. Päd., Sonderpäd., Mediatorin nach Richtlinien BM, Trauma-Therapeutin MPT/ Identitätsorientierte Psychotraumatheorie (Ausbildung beim IGTV), Lehrbeauftragte. Seit 2013 begleitet Corinna Schürmann Menschen mit traumatischen Lebenserfahrungen in eigener Praxis, berät Schulen und Jugendhilfeträger u.a. zu den Themen Trauma, Bindung, Identitätsentwicklung, interkulturelle Bildung und Kommunikation, zudem bietet sie Supervision durch Aufstellungsarbeit an.
Praxis in 22609 Hamburgwww.trauma-nord.demail@trauma-nord.de+49 176 30626129Workshop So02: Sonntag, 23.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Lebenswegreflexion und Selbstverwirklichung
Wann beginne ich mein Leben zu reflektieren? An seinem Ende? Sobald ich in Rente gehe? Wenn ich über 70 Jahre alt bin oder erst wenn ich krank werde? Obwohl viele Menschen versuchen dies bis zu ihrem Tod zu verdrängen, kommt jeder im Laufe seines Lebens und Alterungsprozesses irgendwann mit seiner Endlichkeit in Kontakt.
In der Begleitung von Sterbenden wird häufig sehr deutlich, was Menschen in ihrem Leben im Nachhinein hätten anders machen wollen. Dabei bedauern viele Ähnliches: zu viel Arbeit, zu wenig Zeit für die eigenen Interessen, die eigene Familie, zu viele Zwänge, gesellschaftlich oder familiär. In den späteren und letzten Lebensphasen reflektieren wir häufig, was uns in unserem Leben geschehen ist, was wir erlebt und erfahren haben – aber auch, was wir selbst getan oder unterlassen haben. Viele Menschen kommen dann in ein Gefühl für ihre nicht erfüllten Vorstellungen und spüren, was in ihrem Leben wirklich wichtig gewesen wäre. Dann werden ihnen die Überlebensstrategien und Hilfskonstruktionen bewusst, die sie durch ihr Leben geführt haben.
Dieser Workshop widmet sich unter der Betrachtung der Identitäts- und Ich-Entwicklung der Frage, wie es gelingen kann, früher dem eigenen Willen zu folgen und die eigenen Überlebensmechanismen zu erkennen. Was benötigen wir, um möglichst vor dem Eintreffen der eigenen Endlichkeit in einen gesunden Kontakt mit dem eigenen Ich zu kommen und eigene Ideen und Vorstellungen zu verwirklichen?
Marina Schürmann, geb. 1983, Dipl. Päd., Sonderpäd., Trauer- und Sterbebegleiterin, Traumatherapeutin MPT/Identitätsorientierte Psychotraumatheorie (Ausbildung beim IGTV), Mediatorin nach Richtlinien BM, Dozentin. Praxis seit 2014, psychosoziale Begleitung im Hospiz, Beratung und Supervision für Schulen und soziale Träger in den Themenbereichen Trauma, Bindung, Trauer, Kommunikation und Arbeitsgesundheit.
Praxis in 28203 Bremenwww.ankerlicht-bremen.de kontakt@ankerlicht-bremen.de+49 176 310 61 529Workshop Sa09: Samstag, 22.10.2016, 14:30 Uhr – 16:30 Uhr
Bereits durch den Titel wird die mentale Trennung zwischen Ich und Körper deutlich. Wie und warum es durch traumatische Erfahrungen zu dieser Art der Spaltung von Körper und Psyche kommt, sind die zentralen Fragen dieses Workshops.
Gehen wir davon aus, dass wir einen Körper haben und nicht unser Körper sind, ist es möglich, in Täter-Opfer-Strukturen zu denken, zu fühlen und zu handeln. Der oft fremd scheinende und vielleicht ungeliebte Körper wird dann ein Er oder Es, aber ist er auch ein Teil der Ich-Identität? Wenn der Ausdruck des eigenen Körpers nicht mehr verstanden wird, wird der Körper fremd, der Mensch ist somit sich selbst fremd. Es entstehen Redewendungen und Sprachbilder, in denen u. a. Symptome „bekämpft“ und Krankheiten „besiegt“ werden. In Folge wird der eigene Körper nicht mehr als Möglichkeit zur Hinbewegung zu neuen Zielen oder zu geliebten Menschen erlebt, sondern als Hindernis, das es zu überwinden gilt. Dies kann sich in den verschiedensten körperlichen Symptomen widerspiegeln (Essstörungen, Autoimmunerkrankungen, etc.) und vielleicht auch in einer Transgender-Thematik.
Aus Überlebensstrategien heraus wird der eigene Körper häufig auf Leid und Schmerz reduziert, ohne dass sich der tiefere Sinn dahinter erschließt. Durch diesen feindlichen Umgang wird die Konfrontation mit dem tatsächlichen Leiden und dem damit verbundenen Trauma vermieden. In diesem Workshop besteht nach einer theoretischen Einführung die Möglichkeit, mit Hilfe der „Selbstbegegnung durch den Anliegensatz“ mit diesem Thema in Resonanz zu gehen und eigene Fragestellungen zu klären.
Cordula Schulte, geb. 1952, verheiratet, zwei Kinder, zwei Enkelkinder. Heilpraktikerin für Psychotherapie seit 2004, Einzel- und Gruppentherapie. NLP-Master, Trainerin für Energetische Psychotherapie, Dozentin und Seminarleiterin (DPS). Seit 2009 Fortbildung und Supervision in Identitätsorientierter Psychotraumatherapie bei Prof. Franz Ruppert, Mitautorin „Frühes Trauma“.
Praxis in 45138 Essenwww.cordula-schulte.deinfo@cordula-schulte.de+49 174 3134805Workshop Sa14: Samstag, 22.10.2016, 14:30 Uhr – 16:30 Uhr
Die Identifikation mit dem eigenen Besitz spielt sich auf vielen Ebenen ab: die Wohnung, das Auto, die Kleidung, der Job, die Hobbys, das Smartphone, der Sport, die Ernährungsweise, usw. Identifizieren wir uns mit den Gegenständen, die wir besitzen? Welche emotionalen Reaktionen werden in uns ausgelöst, wenn Freunde und Bekannte oder sogar die eigene Familie unseren Besitz abwerten, ihn lächerlich finden? Beginnen wir uns zu schämen, traurig oder wütend zu sein? Fangen wir an, unseren Besitz zu verteidigen, ihn zu rechtfertigen und somit uns? Was passiert mit uns, wenn uns der Besitz verloren geht, er von anderen zerstört wird oder wir uns diesen nicht mehr leisten können? Beziehen wir unser Selbstwertgefühl aus den Gegenständen, die wir besitzen?
Besitz ist ein wesentlicher Baustein unserer psychischen und sozialen Identität.
In meinem Workshop besteht die Möglichkeit, die eigenen emotionalen Reaktionen bei Verlust, bei Abwertung oder Zerstörung von Besitz oder dem nicht Erlangen von Besitz besser zu verstehen und zu verarbeiten. Mit Hilfe der Methode „Selbstbegegnung durch meinen Anliegensatz“ ist es uns möglich zu erkennen, warum wir uns mit äußerlichen Dingen, die wir besitzen, identifizieren, und warum wir bestimmte Dinge unbedingt besitzen wollen.
Manuela Specht, geb. 1964, zwei erwachsene Kinder, seit 1988 examinierte Krankenschwester, arbeitet seit 2008 als psychologische Beraterin/Traumaberaterin mit der traumatherapeutischen Methode nach Prof. Dr. Franz Ruppert.
Praxis in 83646 Bad Tölz und Münchenwww.systemische-beratungen-specht.demanu.specht@t-online.de+49 170 27 62 533Workshop Fr11: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr
Was sich in der Gegenwart in Form von somatischen Symptomen äußert (z.B. Gewichtsprobleme, Bluthochdruck, Asthma), sind oft die Folgen von Gewalterfahrungen in unterschiedlichster Form: am eigenen Körper oder auch von Menschen in den Generationen, die vor uns gelebt haben.
Weitere möglichen Folgen: kein gesunder Kontakt zum eigenen Körper, psychische „Erkrankungen“ wie „Bipolare Störungen“ oder gar „Schizophrenie“. Auch glückliche, stabile Partnerschaften und gesunde Sexualität sind oft nicht möglich.
Mittels der Aufstellungsarbeit können schrittweise Hintergründe und Ursachen der körperlichen und psychischen Symptome aufgedeckt, der Kontakt zum eigenen Körper und eine gesunde Beziehung zu sich selbst wieder hergestellt werden.
Andrea Stoffers, geb. 1963, seit 2007 Heilpraktikerin für Psychotherapie in eigener Praxis mit Schwerpunkt Aufstellungsarbeit auf Basis der Bindungstheorie nach John Bowlby und der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie nach Franz Ruppert. Mitautorin von „Frühes Trauma“. Therapeutische Begleitung, Seminare, Supervision und Weiterbildungen.
Praxis in 41460 Neusswww.hp-stoffers.deWorkshop Fr16: Freitag, 21.10.2016, 17:30 Uhr – 19:15 Uhr
Die meisten Menschen wünschen sich in ihren Beziehungen zu einem geliebten Menschen ein stabiles, glückliches und erfülltes Zusammenleben. Oft ist die Sehnsucht nach Verschmelzung die treibende Kraft in einer Beziehung, das Verlangen, aus einem „Ich“ ein „Wir“ zu machen, ein „Herz und eine Seele“ zu werden. Aber ist das eine erwachsene und selbstbestimmte innere Motivation für eine Liebesbeziehung?
Unsere erste emotionale und körperliche Liebesbeziehung war die Beziehung zur Mutter. Die Qualität dieser ersten Liebe hat den Grundstein in uns gelegt, wie wir als Erwachsene unsere Zweierbeziehung führen. Mit diesem Muster gehen wir auf Partnersuche und verlieben uns in den Menschen, der es in uns bedient oder der uns nun endlich die erwünschten Sehnsüchte selbstlos wie eine Mutter erfüllt.
Wie unterscheidet sich Liebesfähigkeit von Liebesbedürftigkeit? Was macht eine gesunde und erfüllte Paarbeziehung aus? Können wir in der Zweisamkeit bei uns selbst bleiben, oder verlangt unser Partner, dass wir eine bestimmt Rolle einnehmen, damit er oder sie glücklich ist? Durch „Erforschen des Anliegensatzes“ kann der Klient in der Begegnung mit seinem Ich sehen und erfahren, wie fähig er ist, den Kontakt zu sich selbst herzustellen.
Nach einem kurzen Impulsvortrag bekommen ein bis zwei Teilnehmer die Möglichkeit zu einer eigenen Arbeit.
Dagmar Strauß, geb. 1962, verheiratet, drei erwachsene Söhne. Heilpraktikerin seit 1988, seit 1991 in eigener Praxis tätig. Ausbildung in Klassischer Homöopathie, Fortbildungen in Familienstellen, Somatic Experiencing, seit 2010 bei Prof. Ruppert, zudem regelmäßige Hospitation in seiner Praxis. Seit 2012 Einzel- und Gruppentherapien mit „Aufstellen des Anliegens“.
Praxis in 81673 München und 84072 Au in der Haltertau www.lebenssinn-wandlung.de kontakt@lebenssinn-wandlung.de+49 179 2975331Workshop Sa05: Samstag, 22.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Die Wechseljahre als Chance zur Identitätsfindung und Autonomieentwicklung
Psychische und körperliche Veränderungen um die Menopause herum verunsichern viele Frauen. Selbstentwertung und Gefühle von Verlust sind häufige Folgen. Die Wechseljahre bieten die Chance zur Identitätsklärung und -findung. Worüber wir uns bisher definiert haben, darf in Frage gestellt werden:
Überfordernde Erlebnisse in den frühen Lebensjahren können ein Psychotrauma verursachen, das unsere Psyche dazu veranlasst, sich zu spalten. Verhaltensweisen werden angelegt, die damals dienlich waren, in der Gegenwart häufig zu nachteiligen „Selbstläufern“ geworden sind. In der Arbeit mit dem Anliegensatz begegnen wir diesen Anteilen – wir begegnen uns selbst. Unbewusste Überlebensstrategien können von gesundem, selbstgewähltem Verhalten abgelöst werden.
Der Workshop bezieht sich hauptsächlich auf die weiblichen Wechseljahre. Männer durchleben den Wechsel in anderer Form. Sie sind herzlich willkommen, mehr Verständnis für das Tabuthema Wechseljahre zu erlangen. Nach eine kurzen Einleitung gibt es die Möglichkeit, die Gruppe zur Identitätsfindung zu nutzen. Die Plätze zur Selbstbegegnung durch den Anliegensatz werden verlost.
Andrea Tietz, geb. 1959, verheiratet, Mutter und Oma, Heilpraktikerin seit 1994, ihr Werdegang als Frau und Heilpraktikerin inspirierte sie zum Wechseljahrsthema. Zur Erleichterung psychischer und körperlicher Phänomene nutzt sie Naturheilverfahren und Aufstellungsarbeit.
Praxis in 10179 Berlinwww.core-evolving.deATietz@core-evolving.de+49 30 24083904Workshop Sa08: Samstag, 22. Oktober 2016, 11:00 – 13:00 Uhr
Mit der Methode von Franz Ruppert wird man in die Lage versetzt, tiefste Schichten der eigenen Psyche zu erreichen. Deshalb arbeitet Marta seit Jahren mit der identitätsorientierten Psychotraumatheorie (IoPT) und der Methode des „Anliegensatzes“. Sämtliche Entwicklungsstadien und Zwischenschichten – von der befruchteten Eizelle bis zum heutigen Tag – sind relevant. Für Marta stellt sich das als Spirale dar, wobei alle Schichten „auf Zuruf“ zur Verfügung stehen – in der Therapie, ebenso wie im täglichen Leben.
Wenn Klienten ihrem „Anliegensatz“ begegnen (z.B. auch um Probleme am Arbeitsplatz zu verstehen), lässt sich so die Ursache bis zur Wurzel zurückzuverfolgen. Oft zeigt sich das, was im Resonanzprozess gespiegelt wird, als frühes Trauma oder als Trauma der Liebe. Es gehört immer noch nicht zum Allgemeinwissen, dass ein Neugeborenes oder ungeborenes Kind bereits eine Psyche hat. Daher vergeht meistens lange Zeit, bis Menschen begreifen, dass diese frühen oder manchmal vorgeburtlichen Traumata sie und die Art und Weise, wie sie ihr Leben leben, beeinflussen.
Marta leitet Seminare mit Teilnehmern aus verschiedenen Ländern. Die Vielfalt der zu untersuchenden Anliegen beinhaltet Herausforderungen in Beziehungen (in der Familie, unter Freunden, am Arbeitsplatz) ebenso wie körperliche Symptome.
Während des Workshops besteht die Möglichkeit einer eigenen Arbeit.
Marta Thorsheim hat eine Ausbildung auf dem Gebiet des internationalen Managements absolviert. In den neunziger Jahren begann sie ihren Weg in die Psychotherapie. Nachdem sie Franz Ruppert traf, veränderte sie das Programm ihres Instituts. Heute leitet sie Workshops und Ausbildungen in Norwegen, Singapur und Australien, sie ist eine Mitautorin des Buches „Frühes Trauma“.
Praxis in Oslo, Norwegenwww.konstellasjoner.nomarta@konstellasjoner.no+47 916 67 211Workshop Fr13: Freitag 21. Oktober 2016, 17:30 – 19:15 Uuhr
Dieser Workshop hat das Ziel, denjenigen zu helfen, die ihre psychische Gesundheit fördern und ihre Identität finden möchten, die sich hinter ihren eigenen Abtreibungen oder denen ihrer Mütter oder Großmütter verbirgt. Eine Abtreibung oder ein Abtreibungsversuch ist der deutlichste Ausdruck einer Täter-Opfer-Dynamik und hat für eine Mutter gravierende Konsequenzen. Die Beziehung dieser Mutter zu ihren Kindern zeigt dann als Folge verschiedene körperliche, emotionale, verhaltens- und partnerschaftsbezogene Schwierigkeiten. Des Weiteren treten Symptome wie Krankheiten, Genital- oder Fruchtbarkeitsstörungen, sexuelle Beschwerden, Beziehungsprobleme mit Partnern und Kindern, niedriger Selbstwert als Frau, usw. bei der Mutter und den Kindern auf.
Mit der Unterstützung anderer und im Einklang mit Ihrer Intention bietet Ihnen dieser Workshop die Möglichkeit, sich Ihrer eigenen Opfer- oder Täter-Opfer-Haltungen in Ihrem Leben bewusst zu werden – mit den damit verbundenen, deutlich positiven Auswirkungen auf Ihre Gesundheit, Ihre Beziehungen, Sexualität und Identität.
Dr. Diana Lucia Vasile hat Psychologie studiert und promoviert. Momentan arbeitet sie als Psychotherapeutin. Um ihr Wissen zu verbreitern, zu vertiefen und anzuwenden, nimmt sie an Weiterbildungen, Workshops und zahlreichen Tagungen teil und reist in vier Kontinente. Diana ist Buchautorin und verfasst Artikel für Fach- und Laienpublikum.
Praxis in Bukarest, Rumänienwww.psihotrauma.rodianavlucia@gmail.com +40 722 30 30 41Workshop Sa03, 22. Oktober 2016, 11:00 – 13:00 Uhr
Weltweit sind mehr als 60 Mio. Menschen auf der Flucht, viele von ihnen unter entsetzlichen Bedingungen. Wir haben diese Tatsache lange Zeit von uns ferngehalten – bis wir im vergangenen Jahr auf Lesbos waren und erlebt haben, wie ein Boot nach dem anderen angekommen ist. Fast 30.000 Menschen in zwei Tagen! Es hat uns geschockt. Wir sahen, wie kleine Fischerdörfer seit vier Jahren private Initiativen entwickelt hatten, um eine Antwort auf die humanitäre Katastrophe zu finden, die sich buchstäblich vor ihrem Hause abspielt. Der Einfallsreichtum und die Bereitschaft, Lösungen zu finden, hat uns tief beeindruckt.
Wir konnten die Frage nicht länger ignorieren: Was hat das mit mir zu tun? Wer bin ich im Bezug auf Vertriebene? Wie beziehe ich mich auf diese Tatsache, dass so viele Menschen in ferne Länder ziehen und alles zurücklassen? Was wird in mir durch den großen Zustrom von Flüchtlingen gespiegelt? Welche Gefühle hat das in mir geweckt, die ich kaum kannte?
Kollektive Fragen wie die Flucht von großen Menschengruppen appellieren an jeden von uns. Es stellt sich die Frage: Vor wem oder was bin ich auf der Flucht? An wen oder was wende ich mich, und wovor nehme ich Zuflucht? Wer bin Ich in diesem Kräftefeld? Wo lösen Menschen auf der Flucht in mir unbearbeitete Täter-Opfer-Dynamiken aus? Welche Rolle spielen die Themen „fliehen“, „vertrieben werden“, „alles zurücklassen“ in meiner persönlichen oder familiären Geschichte, in meinem Land, meiner Nation, meinem Kontinent? Welche Ängste und Überlebens-Anteile lösen sie in mir aus?
In diesem Workshop werden wir in einer kurzen Einführung auf diese Fragen eingehen und sie in die Theorie und Methode der loPT einordnen. Wir wählen den interaktiven Prozess, in dem jeder die Möglichkeit der Selbsterfahrung und Selbsterforschung bekommt. Ebenso wird es Gelegenheit zu einer Selbstbegegnung geben, ebenso Gelegenheit Fragen zu stellen. Nicht, weil wir sie beantworten können, aber weil wir mit Hilfe der Methode Klarheit und Bewusstsein schaffen können.
Margriet Wentink, geb. 1963. Ausbildung in NLP und Hypnotherapie, Kindertherapie und Kunstgeschichte. Fortbildung und Supervision bei Franz Ruppert seit 2005. Mit-Autorin des Buches: „Frühes Trauma“. Zwei Bücher über mehrgenerationale Traumata in den Niederlanden.
Wim Wassink, geb. 1944. Ausbildung in Heilpädagogik, Individualpsychologie und NLP. Supervision bei Franz Ruppert.
Margriet und Wim sind seit 1996 in ihrem eigenen Zentrum für Mehrgenerationale Psychotraumatologie, Interakt in Tiel (NL) tätig, seit 2006 arbeiten sie mit der Methode von Franz Ruppert und haben sie in den Niederlanden eingeführt. Zusammen haben sie mehrere Bücher von Franz Ruppert ins Niederländische übersetzt. Sie bieten Einzeltherapie, Gruppenseminare und Fortbildungen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland an.
Praxis in Deutschland, Belgien und in den Niederlanden www.interaktiel.nlinfo@interaktiel.nl+31 344617111Workshop So05: Sonntag, 23.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Nicht alle Mütter lieben ihre Kinder. Wenn ein Kind offen oder versteckt, direkt oder subtil, Ablehnungs-, Hass-, oder gar Vernichtungsattacken erlebt hat, beruht die erste Beziehung im Leben nicht auf Liebe, sondern auf Angst. Es erlebt sich allein und ohnmächtig ausgeliefert und wird zusätzlich irritiert durch ein Umfeld, welches das idealisierte Bild der „immer liebenden Mutter“ aufrechterhält.
Kinder sind abhängig; destruktive Gefühle und Gewalt der Mutter können sie weder verstehen noch einordnen, sie können nichts verändern, sie können nicht weggehen. Der Wunsch nach Liebe, Nähe und Kontakt zur Mutter steht im Widerspruch zur Angst vor der Mutter, dem Bedürfnis nach Schutz. Existentielle Bedrohung als „Normalzustand“ in der Kindheit führt zur Entwicklung starker bis extremer Überlebensstrategien, wirkt in alle Beziehungen und die Erziehung der eigenen Kinder hinein und führt im Laufe der Jahre an körperliche und psychische Belastungsgrenzen.
Im Workshop geht es um die Lebensrealität Betroffener und den Auswirkungen auf das Ich, die Identität und den eigenen Willen.
Elfriede Wimmer, geb. 1960, verwitwet, 3 erwachsene Kinder. Heilpraktikerin für Psychotherapie. Aus- und Weiterbildungen: Holistische Psychotherapie, körperorientierte Verfahren, Trauerbegleitung, Systemaufstellungen, Kollektive systemische Prozessaufstellungen, Voice Dialogue, Selbstbegegnung durch Aufstellen des Anliegensatzes.
Praxis in 81829 München www.elfriede-wimmer.detherapie-wimmer@t-online.de+49 177 2960 761Workshop Fr02: Freitag, 21.10.2016, 15:15 Uhr – 17:00 Uhr
Wenn die Folgen von Traumatisierungen und Bindungsstörungen den Kontakt zum authentischen Selbst verhindern und die eigene Willensbildung beeinträchtigen.
Wenn schon bei der Zeugung und während der Schwangerschaft keine Liebe zu spüren ist und Ablehnung oder alle möglichen Formen von Gewalt vorherrschen, müssen wir uns bereits zu diesem frühen Zeitpunkt unseres Lebens spalten. Nach der Entbindung wird es in einer traumatisierten, bzw. emotional nicht „anwesenden“ Familie sehr wahrscheinlich so weitergehen. In der Folge wird es für einen Menschen immer unmöglicher, sich selbst gesund, autonom und individuell zu entwickeln. Um in einem solchen Umfeld zu überleben, wird es zu zahlreichen Anpassungen und Abspaltungen der eigenen Identität kommen. So wird ein echter Kontakt zu sich selbst, zu den eigenen Gefühlen, Wünschen, Gedanken und Bedürfnissen zur „Gefahr“ und in der Zukunft vermieden. Hieraus können sich im Laufe des Lebens vielfältige körperliche und/oder psychische Symptomatiken entwickeln. Mit Hilfe der Methode „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ lässt sich aus diesen Symptomatiken nach und nach herausfinden.
Ergänzend biete ich pferdegestützte Persönlichkeitsentwicklung und Therapie, welche ebenfalls der tiefen Selbstbegegnung und Selbsterkenntnis dient und den therapeutischen Prozess bereichern kann.
Im Workshop besteht nach dem Vortrag für einen Teilnehmer die Möglichkeit einer Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz.
Sabine Wintzen, geb. 1963, Trainerlizenz DSB (Deutscher Sportbund) für Reiter und Pferde, psychologische Beraterin IAPP, Fortbildung in pferdegestützten Trainings. 2010 Weiterbildung in der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie nach Prof. Dr. Franz Ruppert bei Birgit Assel igtv. Seitdem fortlaufend Teilnahme an Supervision, Intervision, Hospitation und Besuch der Seminare von Prof. Dr. Franz Ruppert. Seit 2012 bietet Sabine Wintzen in Einzelarbeit und Gruppenseminaren die „Selbstbegegnung mit dem Anliegensatz“ an.
Praxis in 40235 Düsseldorfwww.sabine-wintzen.desabine-wintzen@gmx.de+49 157 72547998Workshop Fr06: Freitag, 21.10.2016, 15:15 Uhr – 17:00 Uhr
Erleidet ein Mensch ein Trauma, hat dies meist bedeutende Konsequenzen auf seine Identität bzw. Identitätsentwicklung. Ausschlaggebend ist hierfür der Zeitpunkt einer traumatischen Erfahrung. Liegt dieser in einer frühen Lebensphase, z.B. schon pränatal, hat dies Auswirkung auf die neuronalen Verschaltungen im Gehirn. Es führt dazu, dass die genetische Codierung jeder einzelnen Zelle verändert wird. Frühe Traumata verändern somit die zellinterne Chemie und werden auch im Gedächtnis der Zelle abgespeichert. Aus diesen Strukturen entwickelt der Mensch seine Identität und sein „Ich“. So ist es möglich, dass sich ein traumatisierter Mensch nur über Traumagefühle wahrnehmen kann und sich als Trauma personifiziert, im Sinne von: „Ich bin Trauma“. Oder Betroffene sind durch eine Traumatisierung mit Personen und deren Gefühlen so verstrickt, dass sie nicht unterscheiden können, was zu ihnen und was zu diesen anderen Personen gehört. Sie fühlen gleichzeitig ihre eigenen und die Gefühle anderer in sich, z.B. die der Mutter, des Vaters, der Täter … Es gibt keine Grenze mehr zwischen ihnen und anderen Personen. „Wer bin ich?“ muss entdeckt und im wörtlichen Sinne entwickelt werden. Das menschliche Gehirn bleibt zeitlebens formbar. Wir haben keine festgelegte, primäre biologisch-genetische Bestimmung, wie man früher glaubte. Lernen und Veränderung ist ein Leben lang möglich.
Martina Wittmann, geb. 1960, Krankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe, Auslandseinsatz über „Care Deutschland“ im Flüchtlingslager der Republik Kongo während des Genozids in Ruanda. 1998 Weiterbildung zur Supervisorin. 2002 Fortbildung nach Prof. Dr. Franz Ruppert, seit 2004 Seminare und Einzelarbeit in eigener Praxis.
Praxis in 86150 Augsburgwww.traumaaufstellung-augsburg.deinfo@traumaaufstellung-augsburg.de+49 170 4802023Workshop Sa06: Samstag, 22.10.2016, 11:00 Uhr – 13:00 Uhr
Aus der Erfahrung werden viele Beziehungen zu Ehepartnern, Kindern, Geschäftspartnern, Freunden und Kollegen durch Zorn, Aggression, Wutanfälle und/ oder Gewalt zerstört. Nach Franz Ruppert’s Theorie stammt Wut, eine der bedeutsamsten Arten von Traumata, in erster Linie von jemand, der uns angegriffen hat. Normalerweise sind es unsere Versorger, wie Mutter oder Vater, die selbst ein Bindungstrauma erlitten haben, oder die vor unserer Geburt in jeder Generation ein Bindungssystemtrauma mit Gewalttätigkeiten erlebt haben.
Die Prozesse meiner Klienten in Bezug auf die Frage „Was liegt hinter der Wut“ führt sie meistens zu Erinnerungen an ihre wütenden Eltern, von denen die Mehrheit an ihnen verbale, oder körperliche Gewalt oder sexuellen Missbrauch verübt hat. Obwohl hilflos und traumatisiert, sind sie doch von den Tätern abhängig – egal wie gefährlich das für sie ist. Am schockierendsten ist, dass die meisten von ihnen keine Erinnerung an ihre gewaltsame Kindheit haben. Das zeigt, wie sehr ihre Überlebensstrategien sie vor der Wahrheit geschützt haben.
In dieser Sitzung werde ich Sie dabei unterstützen, die Antwort auf die Frage „Wer bin ich in meinem Zorn, meiner Gewalttätigkeit und meiner Wut?“ zu entdecken. Sind Sie Ihr gesundes „Ich“, oder haben Sie eine andere Identität angenommen? Sind Sie auf sich selbst wütend oder auf den Täter? Sind Sie fortwährend in einem hyper-wachsamen Zustand? Ich werde aus Forschungen über den Einfluss von Wut und Gewalt auf Babys berichten und darüber, wie Franz‘ Untersuchungsmethode den Einzelnen beim Heilen des verwundeten Gehirns unterstützen kann. Nach einem kurzen Vortrag werden wir ein oder zwei Selbstbegegnungsprozesse durchführen.
Christine Foong-Wong, 1971, Singapur, Psychotraumatherapeutin, Praxis in Coaching und Ausbildung seit 2004. Seit 2013 enge Zusammenarbeit mit Franz bei Pilot-Workshops in Asien zur IoPT-Methode (Identitätsorientierte Psychotraumatherapie). Professionelle Ausbildung bei Franz Ruppert und Marta Thorsheim in Asien.
Praxis in 198785 Singaporewww.rhemaworks.comchristine@rhemaworks.com+65 96803537