Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

2012: Referentinnen und Referenten



Vivian Broughton

Traumaaufstellungen in der Einzeltherapie

Vivian Brougthon

Seit dem Jahr 2000 habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie man die Aufstellungsmethode auch in der Einzeltherapie einsetzen kann. Daraus ist unter anderem mein 2010 erschienenes Buch entstanden "In der Gegenwart von Vielen." Von 2005 an habe ich mich mit der Arbeit von Franz Ruppert befasst und daraus weitere Ideen entwickelt, wie man die Aspekte von Bindung und Trauma in der Einzeltherapie aufgreifen kann.

Weil Trauma ein Ereignis ist, dass einen Menschen völlig überwältigt und hilflos macht, geht es um Macht und Ohnmacht. Unser Verhalten als Psychotherapeut und unsere Art Aufstellungen zu leiten muss darauf besonders Rücksicht nehmen. Sobald wir mit Trauma arbeiten, müssen wir in besonderer Weise auf uns selbst achten, wie es uns selbst geht, in welcher Beziehung wir zum Klienten stehen und wie wir mit ihm interagieren. Das gilt sowohl für die Einzelarbeit wie die Arbeit in einer Gruppe.

Was bedeutet es in der 1:1-Sitzung zu beschreiben und nicht zu interpretieren? Wie respektieren wir die Autonomie des Klienten? Wie können wir in einer konstruktiv symbiotischen Beziehung mit dem Klienten sein, ohne dass wir uns dabei spalten müssen oder in das Symbiosetrauma des Klienten verstrickt werden? Wie halten wir die Balance zwischen dem, was im Moment an Veränderungsschritten möglich ist und dem, was noch nicht geht?

Ich werde im Workshop meine Erkenntnisse und Ideen zu diesen Fragen teilen und demonstrieren wie ich mit der Aufstellungsmethode auf der Grundlage von Bindung und Traum arbeite.

Vivian Broughton,
ist seit 1989 Gestalttherapeutin in eigener Praxis, seit 2000 arbeitet sie mit der Aufstellungsmethode.
Von 2000-2010 hat sie Trainings in Systemischer Familienaufstellung organisiert und dabei intensiv mit Albrecht Mahr kooperiert.
Seit 2005 organisiert sie die Vorträge und Seminare von Franz Ruppert in Bristol und London. Sie lehnt sich mittlerweile in ihrer eigenen therapeutischen Arbeit an seine Theorien und Methoden an.
Ab 2012 organisiert sie die erste englischsprachige Fortbildung für Aufstellungen auf der Grundlage von Bindung und Trauma in Europa.

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www.vivianbroughton.co.uk

Tel. 0044 (0)117 923 2797

Birgit Assel, Kerstin Kirschniok

Trauma und Multiple Identitäten

Dass sich die Psyche eines Menschen nach traumatischen Erfahrungen spaltet, ist ein Überlebensmechanismus, der nicht verhindert werden kann. Diese Spaltung kann nicht ohne therapeutische Hilfe wieder aufgehoben werden. Die ausgeprägteste Form einer Spaltung wird durch die Diagnose "Dissoziative Identitätsstörung" (DIS) gekennzeichnet. Sie wird hervorgerufen durch extreme Gewalt wie z.B. Folter und ritueller Missbrauch. Menschen mit multiplen Identitäten können sich nicht mehr als einheitliche Personen erleben. Ihr "Ich" ist in verschiedene Teilpersönlichkeiten zersplittert, die auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen ihr Eigenleben führen.

Es gibt eine Alltagsperson, die versucht, das Leben irgendwie zu managen, keine Erklärungen hat für die immer wieder auftauchenden Zeitverluste, die sich an Orten wieder findet, ohne zu wissen, wie sie dort hingekommen ist, Menschen begegnet, die sie selbst nicht kennt, aber zu kennen scheint.

Es gehört nicht viel Fantasie dazu, um sich vorzustellen, wie verwirrend dies für die Betroffenen ist und auch für Partner, Kinder und Freunde.

Die Methode "Aufstellen des Anliegens" ermöglicht es, in Kontakt mit den unterschiedlichen Identitäten zu kommen, sie besser kennenzulernen und so die Lebensfragen der Alltagsperson zu klären. Es können dadurch auch psychische Integrationsprozesse in Gang kommen.

 

Birgit Assel, geb. 1960.Birgit Assel
Diplom Sozialpädagogin, verheiratet, 2 Kinder, seit 1998 in eigener Praxis tätig.
Seit 2007 mit dem Arbeitsschwerpunkt der mehrgenerationalen Psychotraumatologie nach Prof. Ruppert, der Methode der Traumaaufstellungen und dem neuen Aufstellungsformat "Aufstellen des Anliegens".

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www.igtv.de

Tel. 0049 (0)5182 908 555

 



Kerstin KirschniokKerstin Kirschniok, geb. 1964.
Nach langjähriger Selbsterfahrung durch verschiedene therapeutische Verfahren wurde ich 2008 auf die Methode der Traumaaufstellung nach Franz Ruppert aufmerksam. 2009 begann ich eine Fortbildung bei Birgit Assel und bin seit 2010 in eigener Praxis in Hildesheim tätig.

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www.kerstin-kirschniok.de
Tel. 0049 (0)5064 268 40 28
Mobil 0049 (0)171 46 70 282

 

Dr. Harald Banzhaf

Körperliches Erschöpfungssyndrom als TraumafolgeDr. Harald Banzhaf

Aufgrund psychoneuroimmunologischer Zusammenhänge sind chronisches Stresserleben und seine Folgen wie chronisches Erschöpfungssyndrom, Burn-out und Depressionen gepaart mit tiefgreifenden körperlichen Schädigungen. Hierbei handelt es sich um sogenannte "Multisystemerkrankungen", die Körper, Geist und Psyche schwer in Mitleidenschaft ziehen. Rein symptomorientierte therapeutische Maßnahmen sind deshalb meist ohne nachhaltigen Effekt und tragen sogar zu einer Chronifizierung der Erkrankungen bei.

Die Einbeziehung der Aufstellungsarbeit auf der Grundlage von Bindung und Trauma ermöglicht es die Ursachen für diese schleichenden chronischen Erschöpfungszustände zu erkennen. Sie können dann Schritt für Schritt im Rahmen eines multimodalen Behandlungskonzeptes bearbeitet werden.
Patienten können sich in Richtung Gesundheit und persönlicher Autonomie entwickeln.

Dr. med. Harald Banzhaf
Facharzt für Allgemeinmedizin, Umweltmedizin, Naturheilverfahren, Akupunktur, Sportmedizin, Chirotherapie, Sozial-, Betriebs- und Notfallmedizin.
Seit 1996 Leitung einer Praxis für Integrative Medizin mit dem Schwerpunkt auf Mind/Body-Medizin,
Akademische Lehrpraxis an der Universität Tübingen,
2008 Gründung der Akademie für Achtsamkeit,
2011 Fortbildung in Aufstellungsarbeit auf der Grundlage von Bindung und Trauma bei Prof. Ruppert in München.

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www.banzhaf-nikolaus.de

Tel. 0049 (0)7476 91 234

Referentenbeitrag: Dr. Harald Banzhaf

Detlev Blechner

Coaching und TraumaDetlev Blechner, Hannover, Coaching, Aufstellungen, Traumatherapie

Coaching gilt als moderne Methode, Menschen in ihren Potenzialen zu stärken. Angewandt zur Persönlichkeitsoptimierung soll Coaching, sei es psychisch, physisch oder auch ganzheitlich, einen Menschen stärken.
Systemisches Coaching, das die psychischen und sozialen Kompetenzen fördern soll, gilt für Führungskräfte zuweilen bereits als ein Muss. Soziale Auffälligkeiten sollen beseitigt, die vorhandene Leistungsfähigkeit soll gestärkt und optimiert werden.

Für nicht wenige Menschen bedeutet dies, dass sie mit verschiedenen Methoden und teilweise Trainings  in ihren bereits vorhandenen Überlebensstrategien gestärkt werden, oder ihnen neue Überlebensstrategien vermittelt werden. Traumabedingte Spaltungen, welche häufig die Ursache für die vermeintlichen Schwächen sind, werden unter Umständen noch vertieft. Die psychischen Folgen können weitere Spaltungen, bis hin zum Zusammenbruch sein. Es kann ein Kreislauf der Selbstzerstörung entstehen.

Bei Aufstellungen, die mit der Methode des Aufstellens eines Anliegens arbeiten, werden die Mängel des klassischen Coachings meist deutlich sichtbar. Dadurch können jene Anteile, die ein gesundendes Autonomie- und Symbiosebedürfnis eines Menschen zeigen, wieder mehr in den Vordergrund rücken. Aufstellungen auf der Grundlage der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie sind  ein Weg, um an die Ursachen von Arbeitswelt- und Alltagskonflikten, zu kommen. Damit können wir letztendlich mehr zu uns Selbst finden.

Detlev Blechner, geb. 1960
Diplom Sozialwissenschaftler, Vater einer Tochter.
Ich arbeite seit 25 Jahren als Organisationsentwickler und Coach an autonomiefördernden Arbeitsweltthemen, davon seit 18 Jahren im Bereich psychologisches Coaching.
Seit 2009 Weiterbildungen und Supervision bei IGTV/Birgit Assel, als Grundlage für traumatherapeutisches Arbeiten zur mehrgenerationalen Psychotraumatologie (MPT) nach Prof. Dr. Franz Ruppert.
Weiter bin ich freier Dozent an Universitäten, Hochschulen und Studieninstituten.
Büro und Praxis ist in Hannover.

Coaching und Traumatherapie

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www.detlev-blechner.de

Tel. 0049 (0)511 210 95 50

Alexander und Doris Brombach

Der stumme Schrei:
Trauma, Klang und Stimme

Die Stimme ist ein wichtiges Instrument, mit dem wir uns in der Welt verständlich machen. Der Klang der Stimme ist ein unmittelbarer Ausdruck unseres seelischen Erlebens.

Durch das Erleben von traumatischen Erfahrungen verändert sich der Klang der wahren und vollen Stimme. Er verschwindet in den abgespaltenen Traumagefühlen und verliert an Farbe. In bestimmten Alltagssituation kann die Stimme sogar völlig versagen.

Der erste Schritt zu einer offenen Stimme ist es, dem stummen Schrei in seinen Traumagefühlen zu begegnen. Der Klang, der in dem damaligen Erleben stecken geblieben ist, bekommt so die Möglichkeit, wieder in Kontakt zu kommen mit der wahren Stimme. Das Recht zu sprechen kommt dann wieder zu uns zurück.

Im Workshop wird die Gelegenheit zu einer eigenen therapeutischen Arbeit geboten.

Doris Brombach, geb. 1950, verheiratet mit Alexander Brombach, 3 Kinder und 8 Enkelkinder aus 1. Ehe
seit 2002 liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit in der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie nach Prof. Franz Ruppert und dem "Aufstellen des Anliegens"
3jährige Zusatzausbildung bei Mark Fox in "True Voice"
seit 2008 spezialisiert auf pränatale Traumata

Alexander Brombach, geb. 1954, verheiratet mit Doris Brombach
Heilpraktiker für Psychotherapie
gleiche Arbeitsschwerpunkte und Fortbildungen wie Doris,
zusammen bieten wir Aufstellungsseminare, Einzeltherapie, Fortbildung, Training und Supervisionen an


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www.praxis-brombach.de

Tel. 0049 (0)2207 706 468

Karla Domning

Traumaaufstellungen in einer Klinik für PsychosomatikKarla Domning

Es ist eine große Herausforderung, in einem psychosomatischen und ganzheitlichen Krankenhaus mit Traumaaufstellungen zu arbeiten. Die Aufstellungsgruppen setzen sich aus Patienten unterschiedlichen Alters mit verschiedenen klinischen Krankheitsdiagnosen und variierenden therapeutischen Vorerfahrungen zusammen.

Die Formulierung eines Anliegens, das aufgestellt wird, hilft den Aufstellenden, ihre psychische Situation vermittelt über den Stellvertreter plastisch vor Augen zu haben. Es entsteht dann ein Prozess, indem sich das entfaltet, was sich im Moment zeigen will. Die teilnehmenden Beobachter in der Gruppe werden in das Aufstellungsgeschehen mitgenommen und dabei selbst berührt und bereichert.

In diesem Workshop werde ich meine Erfahrungen mit der Aufstellungsmethode, die Franz Ruppert das Aufstellen des Anliegens nennt, im klinischen Alltag weitergeben. Ich will zeigen, wie Aufstellungen und andere Therapiemethoden im Krankenhaus Lahnhöhe, in der ich als Psychologin stationsübergreifend und zusammen mit anderen Aufstellern arbeite, ineinandergreifen.

Karla Domning, geb. 1957.
Diplom Psychologin, Pastorin.
Aus- und Fortbildungen in Psychodrama, Kurzzeitseelsorge, Meditation, Familienaufstellen und Traumaaufstellungen.

kdomning@klinik-lahnhoehe.de

www.klinik-lahnhoehe.de

Heribert Döring-Meijer

Heribert Döring-MeijerTrauma-Aufstellung und Ressourcenarbeit

Das vielschichtige Erscheinungsbild von "Trauma" wird mehr und mehr auch in einem systemischen Kontext verstanden. In der Behandlung von psychosomatisch erkrankten und suchtkranken Menschen wird das abgespaltene Trauma häufig übersehen. Die aufdeckende Wirkung von Systemaufstellungen erweist sich als hilfreich und unterstützend im Umgang mit den erlebten Traumata, insbesondere in Verbindung mit Methoden, die dissoziative Fähigkeiten nutzen.

Im Workshop wird die Methode der Drei-Felder-Trauma-Aufstellung mit Bodenankern und Ressourcensteinen demonstriert.

Heribert Döring-Meijer
Systemische Beratungspraxis Claro und Mediationsbüro in Karlsruhe,
Supervisor (DGSv), Lehrtrainer und Lehrsupervisor (EAS), Ausbildung in systemischer Familientherapie (DGSF) und Hypnotherapie (bei Gunther Schmidt).
Fachbuchautor Dozent an der Heidelberger Akademie (HAG).
Landessprecher Baden-Württemberg der DGfS.

 

info@claro-vita.net

www.claro-vita.net

Tel. 0049 (0)721 618 4143

Leider war der Referent kurzfristig erkrank, hat aber einen Beitrag zur Verfügung gestellt.

Workshopbeitrag: Heribert Döring-Meijer

Christina Freund

Warum werden Kinder hyperaktiv? Christina Freund

Hyperaktivität ist eine der häufigsten Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Sie weist auf eine umfassende körperliche, emotionale und geistige Unruhe hin. Die Verordnung von Medikamenten kann die Betroffenen höchstens kurzfristig ruhigstellen, sie aber nicht wirklich beruhigen.

Dagegen wird aus dem Ansatz des Symbiosetraumas verstehbar, dass Kinder auf die Traumata ihrer Eltern beunruhigt reagieren. Sie geraten durch deren körperliche und emotionale Abwesenheit in Todesangst. Sie verstricken sich durch ihre Bemühungen um Kontakt immer tiefer vor allem mit den Traumagefühlen ihrer Mütter. Die Mütter wiederum begegnen in der hyperaktiven Symptomatik ihrer Kinder ihren eigenen abgespaltenen Traumagefühlen. Diese versuchen sie nun stellvertretend bei ihrem Kind unter Kontrolle zu bringen. Daraus entsteht ein aussichtloser Kampf zwischen Mutter und Kind.

Im Workshop soll anhand von Aufstellungen gezeigt werden, wie mehr Klarheit in Bezug auf die Ursachen der kindlichen Hyperaktivität gewonnen und wie der Teufelskreis Trauma-Stress-Trauma-Stress unterbrochen werden kann.

Christina Freund
Diplom Sozialpädagogin, Studium Deutsch/Geschichte für das Lehramt an Gymnasien.
2006-2008 Fortbildung Psychotraumatologie und Traumatherapie bei Lutz Besser,
seit 2008 Fortbildung in der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie und der Arbeit mit der Aufstellungsmethode bei Prof. Franz Ruppert.

christinafreund@gmx.net

www.bindung-trauma-aufstellung.de

Tel. 0049 (0)170 1938319

Workshopergebnis: Christina Freund

Evelyn Hähnel

Trauma und psychosomatische Symptome Evelyn Hähnel

Körperliche Symptome sind oft die treuesten Begleiter eines Menschen. In vielen Fällen sind sie die Folgen von Traumatisierungen. Wenn die körperlichen Symptome als Folgen von psychischen Abspaltungen und Verstrickungen erkannt und verstanden werden, sind sie einer Veränderung zugänglich. Dazu muss man zuerst einen Zugang zu den eigenen gesunden Anteilen finden. Dann kann man sich selbst mit mehr Liebe und Mitgefühl begegnen. Die eigenen inneren Ressourcen, die auch in den traumatisierten Anteilen enthalten sind, stehen dann wieder zur Verfügung.

Im Workshop besteht die Möglichkeit für eine eigene Traumaaufstellung.

Evelyn Hähnel
Seit 1994 Heilpraktikerin in eigener Praxis in München.
Körpertherapie nach der Traditionellen Chinesischen Medizin,
systemische Psychotherapie, Yogaunterricht und Ernährungsberatung.
Seit 2000 regelmäßige Teilnahme und Fortbildung der psychotraumatologischen
Aufstellungsmethode nach Prof. Franz Ruppert.
Seit 2007 Leitung eigener Seminare mit Traumaaufstellungen.

info@tao-seminare.de

www.tao-seminare.de

Tel. +49 (0)89 571775

Workshopergebnis: Evelyn Hähnel

Gabriele Hoppe

Symbiosetrauma und Burnout

Eine von Anfang an als sicher erlebte Mutterbindung ermöglicht es einem Kind individuell zu wachsen und eine Balance zu finden zwischen den Bedürfnissen nach Angenommensein und Autonomie.

Die Sehnsucht eines Kindes nach der Liebe der Mutter, nach Halt, Geborgenheit und Anerkennung hört dann nicht auf, wenn die Bindung zur Mutter aufgrund traumatischer Ereignisse gestört ist. Die Überlebensanteile führen dann in die Illusion, durch besondere Anstrengungen oder durch das Erfüllen der Erwartungen anderer doch noch die ersehnte Mutterliebe zu bekommen. So entsteht eine Dynamik, die in ein Leben führt, das sich an den Bedürfnissen anderer orientiert. Man verliert das Maß für sich selbst und arbeitet sich krank bis zur völligen Erschöpfung.

Im Workshop werden wir der Frage nachgehen, wie es gelingen kann, aus dem Hamsterrad der vergeblichen Bemühungen um Liebe und Anerkennung auszusteigen. Es besteht die Möglichkeit für eine Aufstellung auf der Basis der Bindungs- und Traumatheorie nach Prof. Ruppert.

Gabriele Hoppe, geb. 1956, 2 Söhne (17 und 19 Jahre).
Diplom Betriebswirtin, Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG),
Berufserfahrungen in den Bereichen Personalmanagement,
Personalentwicklung, Coaching, klinische Psychosomatik
Eigene Praxis für "Wachstum und Entfaltung" u.a. Fortbildung
"Mehrgenerationale systemische Psychotraumatologie -
Aufstellungen auf der Grundlage der Bindungs- und Traumatheorie"
und regelmäßige Hospitationen bei Prof. Dr. Franz Ruppert
 
www.gabrielehoppe.com

info@gabrielehoppe.com

Tel. 0049 (0) 6094-9897798

Clare Kavanagh

Clare Kavanagh

Therapeut und Trauma: Die Kunst des Möglichen

Als Begleiter und Therapeuten sind wir häufig im Kontakt mit traumatisierten Menschen und potenziell traumatisierenden Feldern. Auch wenn wir immer mehr über die Prozesse und Wirkungsweisen des Traumas auf die menschliche Psyche, den Körper, die Seele und die Systeme wissen und verstehen; können wir auch uns selbst betreuen? Wissen wir, wie sich die Arbeit mit Traumata auf uns als Begleiter und Therapeuten auswirkt?
Wie funktionieren stellvertretende Traumatisierungen und wie beeinflussen sie unsere Beziehungen: zu uns Selbst, zu unseren Kollegen und zu unsere Klienten? Wie gut sind wir auf die Anerkennung, manche würden sagen, der unvermeidbaren übertragenen Traumatisierungen vorbereitet? Und was sind die Folgen dieser Arbeit für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden?

Seit ich 1994 mit dem Erlernen der Aufstellungsmethode bei Bert Hellinger, Hunter Beaumont und anderen internationalen Trainern begann und seit ich  2005 meine Arbeit um die Methode nach Franz Ruppert erweiterte, habe ich es selten gesehen,
dass dem Thema Aufmerksamkeit gewidmet wurde, wie diese Arbeit auf den Therapeuten wirkt.


Als Therapeuten wissen wir, dass unsere Einstimmung auf die Prozesse der Gegenübertragung (Reaktion des Therapeuten auf den Klienten) und der übertragenen Traumatisierung (Reaktion des Therapeuten auf die Traumageschichten des Klienten) unsere therapeutischen Interventionen beeinflusst, unsere Arbeit bereichert und uns und unsere Klienten schützt.

Dies sind einige Fragen und Themen, die mich als Supervisorin und Therapeutin derzeit beschäftigen. Ich lade Sie in meinem Workshop ein mitzuwirken, um die möglichen Folgen eines übertragenen Traumas für den Therapeuten der mit Aufstellungen auf der Grundlage von Bindung und Trauma arbeitet, zu befassen und zu erkunden, wie wir uns besser um unser eigenes Wohlbefinden kümmern können.

Clare Kavanagh
Ich bin Psychotherapeutin in eigener Praxis und arbeite derzeit in Großbritannien und Kroatien. Bei meiner Arbeit bringe ich meine Ausbildungen und Erfahrungen aus verschiedenen humanistischen Therapien ein: Gestalttherapie, Körperpsychotherapie, Somatische Traumatherapie, Lösungsorientierte Therapie, Aufstellungen. Weiter bringe ich mein Interesse und meine Kenntnisse über die Bindungstheorie, die Neurowissenschaften, die Psychoneuroimmunologie und die Meditation mit ein.. Ich bin eine begeisterte Tänzerin, Künstlerin, Musikerin und Gärtnerin.

cleramkavanagh@googlemail.com
 
Tel. 0044 07704 098122

Patrizia Manukian

Was steckt hinter den Krankheitssymptomen?patrizia_manukian

Von Lebensmittelunverträglichkeiten, über Kopf- und Rückenschmerzen bis hin zu schweren Erkrankungen - es gibt viele Gesundheitsprobleme und oft ist es schwer, einen Genesungsweg zu finden. Manchmal geht es für eine Weile besser, dann kommen die Symptome wieder zurück, auf die gleiche Art oder ein wenig verändert. Was ist es also, was uns nicht genesen lässt?

Unser Körper besteht nicht nur aus Chemie und Physik und aus Zellen und Organen. Er wird auch von Emotionen gesteuert. Unser Gefühlsleben ist zu einem wesentlichen Teil dafür verantwortlich, wie wir uns körperlich fühlen. Und wenn wir hinsehen, was sich in unseren Symptomen verbirgt, so entdecken wir in der Regel Emotionen, denen wir nicht genug Beachtung schenken. Es stecken darin oft traumatische Lebenserfahrungen, die wir aus unserem bewussten Gedächtnis verdrängt haben, die unser Körpergedächtnis jedoch erinnert.

Jedes Krankheitssymptom hat daher eine emotionale Quelle, die es nährt. Damit wir uns körperlich wieder besser fühlen können und wieder in einen guten Kontakt mit unserem Körper kommen, ist es wichtig, mit dieser Quelle in Berührung zu kommen.

In meinem Workshop können Aufstellungen zu körperlichen Krankheitssymptomen gemacht werden.

Patrizia Manukian, geb. 1967.
diplomierte Heilpraktikerin, Kinesiologin, Kraniosakral-Therapeutin,
Aufstellungsleiterin für Traumaaufstellungen und das Aufstellen des Anliegens,
2001-2002 Ausbildung in Familienstellen (Jutta ten Herkel, Silvia Miclavez),
2010-2011 Fortbildung bei Prof. Franz Ruppert zur mehrgenerationalen Psychotraumatologie,
organisiert die Seminar und Vorträge von Franz Ruppert in Italien.

patrizia@lafontecostellazioni.com

Tel. 0039 348 7164477

Susanne Mautner

Susanne Mautner

Trauma und Körper

Jede traumatische Erfahrung eines Menschen hinterlässt  ihre Spuren auch im Körper. Dieser Tatsache widmen wir in unserer Aufstellungsarbeit besondere Aufmerksamkeit. Durch die Formulierung des Anliegens und die bewusste Aktivierung des Körpers während des Vorgesprächs wird die Aufstellung auf ein bestimmtes Thema fokussiert. Über die körperlichen Entsprechungen des Anliegens wie z.B. Druck im Hals, Zittern, Kopfschmerzen, Taubheit, Schmetterlinge im Bauch, Traurigkeit, Nervosität, Übelkeit etc. lassen sich die ursprünglichen Traumaerfahrungen Schritt für Schritt aufspüren, kognitiv und emotional klären und neu verhandeln. Es können dadurch Zugänge zu eigenen unbewussten und abgespaltenen psychischen Anteilen gefunden und diese wieder integriert werden. Die Verstrickung mit fremden psychischen Strukturen wird dann überflüssig.

Susanne Mautner, geb. 1965.
Diplom Lebensberaterin, ausgebildete Aufstellerin (Karin Graf, Daan van Kampenhout, Matthias Varga von Kibed, Ilse Kutschera, Johannes B. Schmidt, Franz Ruppert), staatlich geprüfte Heilmasseurin, familylab-Seminarleiterin, körperorientierte Prozessarbeit mittels Elementen aus unterschiedlichen Massagetechniken, Focusing, Somatic Experiencing, Craniosakraltherapie und Energiekörperarbeit.
Arbeitet mit Gruppen und im Einzelsetting in eigener Praxis in Wien.

info@susannemautner.at

www.susannemautner.at

Tel. 0043 (0)664 915 2424

Radim Ress

Integrative Traumatherapie Radim Ress

Traumafolgen wie eingefrorener Schmerz, Angst, Wut und Ohnmacht werden im Körper festgehalten. Es kommt, wie Wilhelm Reich erkannte, zu Muskelpanzerungen und Somatisierungen. Traumata können jederzeit durch Trigger wieder aktiviert werden. Daher hat die neoreichianische Körperarbeit nichts an ihrer Aktualität verloren.

Traumafolgen sind komplexe Erscheinungen, daher bedarf es eines entsprechend komplexen Ansatzes in der Traumatherapie. In den letzten Jahren wurde eine Reihe neuer Theraapiemethoden wie EMDR, Somatic Experiencing oder Eye Movement Integration entwickelt, mit deren Hilfe manche Symptome erst ansprechbar werden.

Die Aufstellungsarbeit von Prof. Franz Ruppert schafft den Rahmen für eine transgenerationale Traumatherapie. Traumata und Verstrickungen werden dabei in einem äußerem Raum visualisiert und durch Stellvertreter gespiegelt.

In meiner therapeutischen Praxis versuche ich, die verschiedenen Zugangswege zu nutzen, damit Klienten ihre Traumata Zug um Zug besser verstehen und integrieren können.

Radim Ress, geb. 1969.
Lebt in Prag und arbeitet als Psychotherapeut mit Einzelklienten und Gruppen.
Ausbildungen in NLP (Johannes Zeilhoffer), Eye Movement Integration (Woltemade Hartman), Neoreichianischer Körperarbeit (John Hawken), Voice Dialogue (Artho Wittemann), 12jährige Praxis als Aufstellungsleiter, seit 2006 nach dem Ansatz von Prof. Franz Ruppert.
Organisiert die Seminare und Vorträge von Franz Ruppert in Prag, sowie die Übersetzung seiner Bücher ins Tschechische.

radim@ress.cz

www.ress.cz

Tel. 0042 (0)607 590 533

Thomas Röll

Zahn- und Kieferprobleme und TraumaDr. Thomas Röll

Bei Problemen des Zahn-, Mund- und Kieferbereichs ist in der zahnärztlichen Praxis häufig festzustellen, dass zahnärztliche Behandlungen zu einer vollständigen Heilung alleine oft nicht ausreichen. Im Hintergrund der vielfältigen Krankheitssymptome im Zahn-, Mund- und Kieferbereich wirken häufig verdeckt psychische Probleme. Krankheitssymptome sind in vielen Fällen ein schmerzhafter Kompromiss, traumatische Erfahrungen zu verdrängen und nicht ins Bewusstsein treten zu lassen.

Aufstellungen sind eine effektive Methode, um die Zusammenhänge zwischen körperlichen Erkrankungen und den dahinter wirkenden psyschischen Konflikten zu erkennen und zu therapieren. Durch diese Arbeit können die Krankheitssymptome überflüssig werden. Eine neue Qualität psychischer Stabilität und mehr
körperliche Gesundheit werden erreichbar. Zahnmedizische Behandlungen können
dann oft erst richtig wirksam werden.

In diesem Workshop werde ich die Möglichkeiten der Behandlung von Zahnproblemen mit Hilfe von Aufstellungen auf der Grundlage von Bindung und Trauma vorstellen.

Dr. Thomas R. Röll
Seit 1990 Zahnarzt mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Ganzheitliche Zahnmedizin in eigener Praxis niedergelassen in Ulm,
seit 2008 zusätzlich Praxis für Coaching und Systemische Beratung, Vorträge und Seminare,
seit 2009 Weiterbildung und Supervision zur Aufstellungsmethode auf der Grundlage von Bindung und Trauma bei Prof. Dr. Franz Ruppert.

info@ganzheitliche-zahnmedizin-ulm.de

www.ganzheitliche-zahnmedizin-ulm.de

www.roell-coaching.de

Tel. 0049 (0)731 715 749 6

Workshopergebnis Thomas Röll

Prof. Dr. Franz Ruppert

Vorträge und WorkshopFranz-Ruppert
für alle Tagungsteilnehmer 

Im Laufe dieser Tagung werde ich die zentralen Konzepte der mehrgenerationalen Psychotraumatologie in drei Vorträgen darstellen. Im ersten Vortrag behandele ich das Thema: Das Symbiosetrauma und symbiotische Verstrickungen.

Der zweite Vortrag beleuchtet die Entwicklung der Aufstellungsmethode angefangen mit den Familienaufstellungen, hin zu den Traumaaufstellungen und dann zum Aufstellungsformat: Aufstellen des Anliegens.

Im dritten Vortrag greife ich das Thema der Täter-Opfer-Verstrickungen auf, das sich in vielen Arbeiten mit Klienten als wesentlich und zentral erweist.

In einem Workshop für alle Tagungsteilnehmer werde ich den aktuellen Stand meiner Arbeit mit der Aufstellungsmethode auf der Grundlage von Bindung und Trauma vorstellen.

Franz Ruppert, Prof. Dr. geb. 1957
Professor für Psychologie an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München,
psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis.
Als Begründer der Traumaaufstellungen und der Aufstellung des Anliegens entwickle ich seit 1994 die Theorie der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie als Grundlage für eine traumatherapeutische Arbeit mit der Aufstellungsmethode.
Ich führe weltweit Fortbildungen und Supervisionen, Seminare und Vorträge durch und bin Autor von bisher 5 Büchern zur Arbeit mit der Aufstellungsmethode, die bislang ins Englische, Italienische, Spanische, Brasilianische, Russische, Tschechische, Polnische, Türkische und Holländische übersetzt sind.

professor@franz-ruppert.de

www.franz-ruppert.de

Tel. 0049 (0)89 43651473

Vorträge der Tagung

Powerpoint-Präsentation "Symbiosetrauma und symbiotische Verstrickungen" (pdf-Datei)

Powerpoint-Präsentation "Aufstellungen - Theorie, Methode, Technik?" (pdf-Datei)

Powerpoint-Präsentation "Die Täter-Opfer-Spaltung" (pdf-Datei)

Martina Rückel-Schmidt

Martina Rückel-SchmidtTraumaaufstellungen im beruflichen Kontext 

Menschen sehnen sich danach zu zeigen, was in ihnen steckt. Diese Sehnsucht leitet sie auch im Beruflichen. Eigene Traumaerfahrungen lenken dabei die eigenen Berufswünsche und die Berufswahl. Oft sind es unsere Überlebensanteile, welche bestimmte Berufe interessant finden und uns in traumatisierende berufliche Umwelten hineinziehen und darin festhalten. Dies führt dann wiederum zu vielfältigen Wechselwirkungen, Spiegelungen und verstrickenden Strategien, die sowohl dem Einzelnen wie seinem beruflichen Umfeld das Leben schwer machen.

Klarheit über die eigenen gesunden, traumatisierten und Überlebensanteile führt zu gesunden beruflichen Beziehungen und nachhaltigen Problemlösungen bei beruflichen Konfliktsituationen.

Im Workshop erfahren die Teilnehmer, wie Traumaaufstellungen im beruflichen Kontext erfolgreich eingesetzt werden können. Es werden Übungen und Aufstellungen gemacht.

Martina Rückel-Schmidt, geb 1967, verheiratet 2 eigene Kinder, 1 Kind aus 2. Ehe.
Dipl. Betriebswirtin (FH), Heilpraktikerin Psychotherapie (HPG).
Arbeitete 13 Jahre innerhalb Human Resources eines internationalen IT-Konzerns,
seit 2002 Fortbildungen bei Prof. Ruppert,
seit 2003 Workshops und Coachings in Unternehmen mit dem Ziel, gute Zusammenarbeit und gesundes Arbeiten zu fördern.

www.martina-rueckel.de

www.we-develop-people.de

coaching@martina-rueckel.de

Tel. 0049 (0) 8291 9582

Workshopergebnis: Martina Rückel-Schmidt

Corinna Schürmann

corinna_schuermannTraumaaufstellungen mit Kindern und Jugendlichen
– Möglichkeiten und Grenzen

Kinder und Jugendliche sind in ihre Familiensysteme zumeist noch stärker eingebunden als Erwachsene. Sie befinden sich in einem je nach Alter tatsächlichen oder subjektiv empfundenen Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Eltern.
Kinder und Jugendliche, die in Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe betreut werden, müssen sich sehr früh zum Einen mit einem von außen gerichteten analytischen Blick auf ihre Familie auseinandersetzen und zum Anderen einen eigenen kritischen Blickwinkel entwickeln. Sie sind somit zusätzlich zu ihrer ohnehin verstörenden Situation dieser ganz besonderen Entwicklungsaufgabe ausgesetzt.

Das Wissen um die Theorie von Trauma und psychischer Spaltung von Franz Ruppert auf Seiten der begleitenden SozialpädagogInnen und der reflektierte Umgang mit verschiedenen Persönlichkeitsstrukturen der Kinder- und Jugendlichen können diese Prozesse der Auseinandersetzung erleichtern.

In wie fern das Aufstellungsformat „Aufstellen des Anliegens“ in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Anwendung finden könnte und welche hilfreichen Handlungs- und Reaktionsweisen sich aus der Aufstellungsmethode auf der Grundlage von Bindung und Trauma nach Franz Ruppert für die alltägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ergeben, soll in meinem Workshop basierend auf theoretischen Überlegungen in Verbindung mit meinen Erfahrungen in einer Wohneinrichtung für Kinder- und Jugendliche dargestellt und diskutiert werden.

Corinna Schürmann, geb. 1983
Diplompädagogin, Sonderpädagogin für Kinder mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen, Mediatorin nach Richtlinien BM, seit 2010 Weiterbildung in der mehrgenerationalen Psychotraumatologie und der Aufstellungsarbeit nach Franz Ruppert.

Zurzeit tätig als Sozialpädagogin in einer Wohneinrichtung der Kinder- und Jugendhilfe in Hamburg.

corinna.schuermann@gmx.net

Tel: 0049 (0) 40 50036365

Marina Schürmann

Wenn Trauer zum Trauma wird - marina_schuermann
Symbiose und Verlustbewältigung

Abschiede, Trennungen und Verlusterlebnisse gehören in die Entwicklung und das Leben eines jeden Menschen. Die mit diesen Phänomenen verbundene Trauer stellt eines der grundlegendsten Gefühle dar, die ein Mensch zur Verfügung hat.
Um Verlusterlebnisse verarbeiten zu können, benötigen Menschen einen aktiv auseinandersetzenden Trauerprozess, in dem der Verlust durchschmerzt, gefühlt und validiert werden kann.

Verschiedene Umstände, Risiken und Gegebenheiten, wie vorangegangenen Verlusttraumata, plötzliche oder gewaltsam zugefügte Verluste, symbiotische Bindungen oder Verstrickungen zwischen der verlierenden und der verlorenen Person können einen aktiven Bewältigungsprozess erschweren oder verhindern. Besonders häufig zeigen sich erschwerte, „traumatiserte“ Trauerprozesse nach Verlusten von LebenspartnerInnen und nach plötzlichen oder durch Erkrankungen verursachten Kindertod. Durch die Verknüpfung der elterlichen Existenz mit der des Kindes kann im Falle eines Verlustes eigene existentielle Bedrohung empfunden werden, bis hin zu dem Gefühl selbst sterben zu müssen oder zu wollen. Die tiefe existentielle Bedrohung und die Empfindung einer nicht zu bewältigen Schmerzsituation führen dem Traumamodell entsprechend zu tiefen inneren Spaltungen.
Meine Erfahrungen im  Kinderhospiz und in der Aufstellungsarbeit haben gezeigt, dass trauernde Eltern weiteren Kindern nicht oder nur noch eingeschränkt emotional zur Verfügung stehen können, was innerhalb der Familie zu schweren Bindungsstörungen, weiteren Traumata, Traumafolgeerscheinungen und mehrgenerationaler Traumaweitergabe führen kann. Die im Zuge des Versuchs eines Erhaltes weiteren Funktionsfähigkeit latente Unterdrückung zugehöriger Trauergefühle führt häufig zu Depressionen oder Suchterkrankungen, Unzufriedenheitszuständen, Leeregefühlen, ebenso zu unmittelbaren Überflutungszuständen mit den Traumagefühlen und hat Auswirkungen auf die zukünftige Verlustbewältigung.

Traumaaufstellungen können es den Betroffenen ermöglichen bestehende postthanatale symbiotische Verstrickungen aufzulösen und somit nachträglich eine innere Ablösung und Klärung des ursprünglichen Verlustes anzubahnen und zu ermöglichen. Auf einer solchen Grundlage können positive, aktiv-bewältigende Verarbeitungsstrategien entwickelt werden.  


Marina Schürmann, geb.1983
Diplompädagogin, Sonderpädagogin für Kinder mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen, Mediatorin nach Richtlinien BM, seit 2010 Weiterbildung in der mehrgenerationalen Psychotraumatologie und der Aufstellungsarbeit nach Franz Ruppert, Erfahrungen in der psychosozialen Trauerbegleitung von Eltern und Geschwistern sterbender Kinder.


Marina.Schuermann@gmx.de

0049 (0)160-5725106

Workshopergebnis: Marina Schuermann

Manuela Specht

Die Seele fühlt von Anfang an!   Pränatale Traumata Manuela Specht

Für eine wirkungsvolle Prävention muss man dort ansetzen, wo die Erfolgsaussichten am größten sind. Vom Moment der Zeugung an speichert das Körpergedächtnis des ungeborenen Kindes vorgeburtliche Erfahrungen. Dies prägt nachhaltig unsere spätere Bindungs- und Beziehungsfähigkeit. Bei störenden Einflüssen aus der direkten Umgebung der Mutter oder traumatischen Ereignissen werden beim Fötus und Embryo die Grundlagen für eine Vielzahl psychischer, gesundheitlicher und sozialer Folgeprobleme gelegt. Die Wurzeln vieler Krankheiten liegen oft bereits in der vorgeburtlichen Phase.

Mittels der Traumaaufstellungen bekommen wir Zugang zu diesen frühen Entwicklungsprozessen und können die damals gemachten Erfahrungen von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Todesangst erkennen und in einen psychischen Integrationsprozess bringen.

Manuela Specht
Examinierte Krankenschwester, psychologische Beraterin.
Ausbildungen in Voice Dialogue und mehrgenerationaler Psychotraumatologie (Franz Ruppert),
arbeitet mit Traumaaufstellungen in eigener Praxis in Bad Tölz.

anfrage@systemische-beratungen-specht.de

www.systemische-beratungen-specht.de

0049 (0)8041 7953781

Andrea Stoffers

Sexueller Missbrauch als Trauma

Menschen, die sexuellen Missbrauch erlitten haben, leiden nicht selten unter Amnesien bzgl. der Tat. Sie haben oft nur ein diffuses Gefühl davon, was ihnen passiert sein könnte, oft auch einige Bilder dazu. Weil sie als Kinder und Heranwachsende vom Täter ein Schweigegebot auferlegt bekamen, tragen sie zusätzlich Schuld- und Schamgefühle in sich. Nicht selten haben sie vor dem Erleben sexueller Gewalt bereits ein Symbiosetrauma erlitten. Sie mussten sich also nicht nur während der Tat(en) spalten, sondern waren da bereits gespalten.

In reinen Gesprächstherapien kommt es meist nicht zu einer gefühlten Verbindung zu sich als Opfer. Mit Hilfe von Aufstellungen konnte ich bisher gute Erfolge mit den Betroffenen erzielen, die Wahrheit zu sehen und eine Verbindung zu dem, was wirklich geschehen ist, Schritt für Schritt zu erarbeiten. Der Erfolg dabei ist, dass sich die Betroffenen endlich gehört, gesehen und ernst genommen fühlen und so Vertrauen zu sich und ihren inneren abgespaltenen Anteilen aufbauen können.

Es ist gut, dass dieses Thema mehr und mehr Öffentlichkeit bekommt, so dass die Opfer sexueller Gewalt Gehör finden und sich Gruppen anschließen, in denen sie Zuversicht und Vertrauen aufbauen können.

Andrea Stoffers, Jg. 1963.
Seit 2007 Heilpraktikerin für Psychotherapie in eigener Praxis in Neuss mit Schwerpunkt Aufstellungsarbeit auf Basis der Bindungstheorie nach John Bowlby und der Mehrgenerationalen Psychotraumatologie nach Franz Ruppert.


Therapeutische Praxis, Seminare, Weiterbildungen, therapeutische Begleitung.


praxis@hp-stoffers.de

www.hp-stoffers.de

www.familienaufstellung-neuss.de

Tel. 0049 (0)2131 939 63 68

Dagmar Strauss

Die Vaterbindung - kann der Vater die emotional
abwesende Mutter ersetzen?Dagmar Strauss

Schon im Uterus beginnt zwischen Mutter und Kind ein intensiver emotionaler Austausch. Das Kind identifiziert sich bereits in dieser Zeit mit den Gefühlen seiner Mutter. Nach der Geburt setzt sich der Bindungsprozess zwischen Mutter und Kind fort. Die psychisch gesunde und emotional feinfühlige Mutter gibt mit ihren natürlichen Urinstinkten dem Kind den Körperkontakt, die Liebe, die Geborgenheit, die Sicherheit und den Halt, den es braucht. So kann sie die symbiotischen Urbedürfnisse des Kindes befriedigen.

Was geschieht daher in der Psyche eines Kindes, wenn die Mutter weder vorgeburtlich emotional noch nach der Geburt körperlich und emotional für das Kind verfügbar ist? Was erlebt ein Kind, wenn die Mutter plötzlich nicht mehr da ist?

Inwiefern ist ein Vater annähernd in der Lage, die überlebensnotwendigen Symbiosebedürfnisse eines Kindes zufrieden zu stellen? Welche emotionale und körperliche Qualität hat die Vaterbindung für ein Kind?

Im Workshop wird thematisiert, welche Konsequenzen der Ausfall der Mutterbindung für die Bindung eines Kindes an seinen Vater haben kann und welche möglichen Verstrickungsgefahren sich dabei auftun. Es wird die Gelegenheit für eine eigene Aufstellung geboten.

Dagmar Strauss, geb. 1962, verheiratet, drei erwachsene Söhne.
Heilpraktikerin und seit 1991 in eigener Praxis tätig,
1984-1994 Aus- und Weiterbildung in Klassischer Homöopathie,
2005-2006 Fortbildung in Familienaufstellungen,
2009-2012 Fortbildung in Somatic Experiencing nach Peter Levine,
seit 2010 Fortbildung bei Franz Ruppert zu seiner Theorie und Methode und regelmäßige Hospitation in seiner Praxis.

kontakt@lebenssinn-wandlung.de

www.lebenssinn-wandlung.de

Tel. 0049 (0)8752 869074

Marta Thorsheim

Martha ThorsheimTrauma und Geburt

Die Umstände rund um den Geburtsprozess haben sich über die Jahrhunderte hinweg verändert mit vielen Konsequenzen für die Mutter und das Kind. Sobald das Kind dazu bereit ist, den Bauch der Mutter zu verlassen, beginnt der Körper der Mutter damit, sich für die Geburt vorzubereiten. In diesem Workshop wird der Versuch gemacht zu verstehen, inwiefern es ein Trauma für das Kind bedeuten kann, wenn die natürlichen Geburtsprozesse unterbrochen werden. Es stellt sich auch die Frage, welche mehrgenerationalen Folgen solche Geburtstraumata haben können.

Marta Thorsheim
ist seit 1991 Psychotherapeutin in eigener Praxis in Oslo. Nachdem sie in den späten 90iger Jahren in Kontakt kam mit der von Bert Hellinger entwickelten Methode des Familienstellens, übernahm sie diese Methode zunächst von Hellinger und anderen führenden Aufstellern. Über die Jahre hinweg hat sie dann in die Art, die Aufstellungsmethode einzusetzen,
ihr eigenes Wissen als Psychotherapeutin eingebracht. Seit mehreren Jahren
arbeitet sie mit Professor Franz Ruppert in Norwegen zusammen und
organisiert dort seine Workshops und Vorträge.

marta@hellinger.no

www.hellinger.no

Tel. 0047 (0)9166 7211

Margriet Wentink, Wim Wassink

Symbiose und Autonomie in der PaarbeziehungMargriet Wentink, Wim Wassink

Eine liebevolle und befriedigende Paarbeziehung ist etwas, wonach sich viele Menschen sehnen und woran sie hohe Ansprüche haben. Aber wie findet man in einer Paarbeziehung das Gleichgewicht zwischen der Sehnsucht nach Intimität, Liebe und Zusammenleben und dem Wunsch nach einem eigenen und selbstbestimmten Leben? Paarbeziehungen können schnell zu destruktiv symbiotischen Beziehungen werden mit immer gleichen Streitpunkten, Frustrationen und Enttäuschungen. Wie können Paare daher zu einer konstruktiven, gleichwertigen und liebevollen Partnerschaft zusammenfinden?

In diesem Workshop wird die Aufstellungsmethode, wie sie von Franz Ruppert entwickelt wurde, angewendet, um Fragen in Bezug auf die Paarbeziehung zu klären.

Margriet Wentink,
Wim Wassink,
seit 1996 in freier Praxis in Tiel/NL als Berater, Trainer, Fortbilder und Supervisoren tätig.
Fortbildung bei Prof. Franz Ruppert in  München.
Übersetzer der holländischen Ausgabe von "Symbiose und Autonomie".
Organisatoren der Seminare und Vorlesungen von Franz Ruppert in den Niederlanden.

info@interaktiel.nl

www.interaktiel.nl

Tel. 0031 (0)344 61 71 11

Workshopbeitrag: Präsentation

Martina Wittmann

Die zentrale Bedeutung des Anliegens

Martina Wittmann

Das Einbinden des Anliegens und die direkte Begegnung des Klienten mit seinem Anliegen hat die Aufstellungsarbeit verändert. Der Klient ist nicht Zuschauer seines Aufstellungsprozesses, sondern von Beginn an direkt dabei. Durch die Begegnung und die unmittelbare Auseinandersetzung mit seinem Anliegen erhält der Klient die Chance, seine Realität auf verschiedenen Ebenen zu erleben: körperlich, emotional und kognitiv.

In der Qualität des Kontaktes mit seinem Anliegen wird für den Klienten erlebbar, was zum jetzigen Zeitpunkt an Veränderungen erreichbar und was jetzt noch nicht leistbar ist. Es werden keine Lösungen von außen gesucht und kreiert. Vielmehr richtet sich die Aufmerksamkeit auf das möglichst klare Begreifen der eigenen Realität. Hieraus erwachsen dann die Lösungen, die langfristig tragen.

In meinem Workshop verdeutliche ich anhand einer Aufstellungsarbeit die verschiedenen Facetten und die zentrale Bedeutung des Anliegens für den Klienten und den Aufstellungsleiter.

Martina Wittmann

martina.wittmann@t-online.de

www.traumaaufstellung-augsburg.de

Tel. 0049 (0)170 4802023