Das Trauma der Sexualität in der Paarbeziehung
Wo die Worte fehlen spricht der Körper
Mädchen und Jungen, die in der Kindheit sexuelle Gewalt erleiden mussten, haben erhebliche Probleme damit, ihre sexuelle Identität zu entwickeln. Der Zusammenhang zwischen einem erlittenen sexuellen Trauma und körperlichen Symptomen ist bekannt. Erfahrene emotionale und sexuelle Gewalt ist im Körpergedächtnis eines Menschen gespeichert, wenn auch die Erinnerung an das Trauma daran meistens nicht vorhanden ist.
Der sinnliche Genuss und die erotische Anziehung Erwachsener wird durch das Trauma der Sexualität erheblich eingeschränkt oder ganz verhindert.
Der Körper lügt nicht, er ist unser Verbündeter
Sogenannte Sexuelle Funktionsstörungen, Angst vor körperlichen Berührungen, die oft verwirrend und angstbesetzt erlebt werden, beeinträchtigen das sexuelle Lustempfinden und können auf ein vorhandenes Psychotrauma hinweisen.
Im Miteinander ICH bleiben - eine Frage der Identität
Bei sich anzukommen bedeutet, den Körper mit der individuellen Traumabiographie zu verstehen und anzunehmen. Menschliche Sexualität ist ein Ausdruck unseres eigenen, körperlichen Erlebens.
Die Entwicklung einer gesunden Identität wirkt sich auch positiv auf die Sexualität aus.
Eine gesunde Sexualität in der Partnerschaft ist das Ergebnis zweier Menschen, die gelernt haben sich selbst vorbehaltlos anzunehmen.
Die Liebe zu sich selbst und sich im eigenen Körper sicher zu fühlen, ist eine wichtige Voraussetzung, um ein erfülltes, sinnliches Lebens- und Liebesleben zu erfahren.
Nach einem Kurzvortrag biete ich den Raum für eine eigene Selbstbegegnung.
Marion Nebbe, Jahrgang 1955, Erzieherin / staatlich anerkannte Heilpädagogin.
Weiterbildungen: Systemische Paar- und Familienberatung (I.F.W. München). Systemisches Coaching/ Supervision(DGSv). Kommunikationstrainerin und Lehrbeauftragte an der VHS München für empathische Kommunikation (GFK). Mediation auf Basis der gewaltfreien Kommunikation, Schwerpunkt Paar- und Familienmediation (Institut Sikor). Körperpsychotherapie: Biodynamische Massage (Gerda Boysen), Integratives Atmen / Rebirthing. Sexualberatung (Gabriele St. Claire und Michael Plesse). Bindungsbasierte Therapie und Beratung (Dr. K.H. Brisch). Seit 2012 Begleitung von Identitätsaufstellungen im Einzelsetting und in Gruppenseminaren ( IoPT nach Prof. Dr. Franz Ruppert) mit fortlaufender Weiterbildung und Hospitation.
Seit Januar biete ich identitätsorientierte Selbstbegegnungen für Paare an, um mit der Anliegenmethode von verletzenden Beziehungsdynamiken zu einem respektvollen Miteinander zu gelangen. Dieses Angebot richtet sich an Frauen und Männer die auf der Grundlage der eigenen Identität konstruktive Formen von „Wir“ leben wollen; jenseits von bestehenden Frau- Mann – Rollenerwartungen und gesellschaftlichen Klischees. Der Fokus meiner Arbeit liegt in der Entwicklung von Empathie und Selbstbestimmung für mich und Andere. Ich bin immer wieder erstaunt und berührt, was geschieht, wenn Menschen sich aufrichtig begegnen.
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www.marion-nebbe.de
Identitätstrauma und Burnout
In diesem Workshop will ich untersuchen, wie frühe Traumata (z.B. ein ungewolltes Kind sein, Abtreibungsversuche überleben oder fehlender Kontakt zu Beginn des Lebens) uns dazu bringen können, ein Leben lang andere und uns selbst davon zu überzeugen, dass wir wertvoll, fähig und nützlich sind. Frühes Trauma bedeutet, das wir sehr früh schon von einem Modus der sicheren Entwicklung in einen unsicheren Überlebensmodus wechseln und den Kontakt mit unserem Körper reduzieren oder ganz verlieren. Traumatische Erfahrungen werden in unserem Körper gespeichert und können leicht durch Trigger aktiviert werden. In einer traumatisierten Kultur werden unsere Trigger beständig ausgelöst und die Arbeit kann ein hochgeschätzter Bereich sein, um uns damit zu identifizieren. Indem wir uns für die Arbeit aufopfern, hoffen wir unbewusst, dazu gehören zu dürfen und einen Wert zu haben.
Wenn Gefühle der Wertlosigkeit getriggert werden, gehen wir ganz leicht in einen Überlebensmodus und vernachlässigen unsere Bedürfnisse. Wenn wir dann mit einem großen Durchhaltewillen wie eine Maschine arbeiten, bekommen wir oft Anerkennung, aber im Laufe der Zeit nehmen dann Gefühle der inneren Leere, des Betäubtseins und Burnout-Symptome ständig zu. Weil unser Trauma schon so früh geschah, haben wir keine Erinnerung daran und verstehen die Ursachen unseres Verhaltens nicht.
Franz Rupperts Spaltungsmodell der menschlichen Psyche benennt solche Symptome wie Zwanghaftigkeit und Überwältigtsein. Diese Symptome finden sich auch leicht bei anderen Personen ohne Burnout.
Nach meiner Einleitung wird Gelegenheit für eine Aufstellung sein.
Sissel Bru Reksten (1957) ist Psychotraumatherapeutin IoPT in Einzelsitzungen und Gruppen, seit 2017 IoPT Trainerin mit eigener Praxis in Stavanger, Norwegen, Supervisorin für IoPT-Traumatherapeuten. Sissel hat ihre Ausbildung und Zertifizierung 2013 bei Marta Thorsheim am Institutt for Traumearbeid in Oslo, gemacht. Sie nahm teil an Prof. Franz Ruppert’s Advanced International training 2014-2016. Sissel hat einen Bachelor in Social Work, ist Cand. Mag. In Organization and Leadership, Master in Change Management. Sie nutzt die IoPT Theorie in ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin, Organisationsberaterin und Rehabilitations- und beruflichen Integrationsbegleiterin.
www.ioptstavanger.no
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Die Identitätsorientierte Psychotraumatheorie und Therapie (IoPT) in der Einzelbegleitung
Das Einzelsetting mit Klienten braucht einen anderen Rahmen als ein Gruppensetting. Auch die Anwendung der IopT-Methode der ist im Einzelsetting anders, da es keine weiteren Repräsentanten gibt, sondern nur mich als begleitende Therapeutin und den Klienten, der mir sein Anliegen anvertraut. Im Einzelsetting steht die Begegnung zweier Menschen im Vordergrund und somit stehe ich als begleitende Therapeutin der Herausforderung gegenüber, die Beziehung zu mir selbst zu klären, um einen Kontakt auf Augenhöhe zu ermöglichen.
In meinem Workshop möchte ich vermitteln, wie die IoPT in der Einzelbegleitung angewendet werden kann und wie ein für den Klienten sicherer „Rahmen“ gewährleistet wird.
Birgit Assel, Sozialpädagogin und Traumatherapeutin, Mitautorin in dem Herausgeberband von Franz Ruppert „Frühes Trauma“, seit 20 Jahren in eigner Praxis tätig, seit 12 Jahren mit dem Schwerpunkt „Traumatherapie“ in Zusammenarbeit mit Franz Ruppert, seit 9 Jahren Anbieterin von Weiterbildungen, Aufbaukursen und Supervisionen.
www.igtv.de
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Mein Körper ist beim Schlafen wach
Stell Dir vor, dass du mitten in der Nacht davon aufwachst, dass du im Schlaf geschrien hast, dass du damit deine Familie wachgemacht und keine Ahnung davon hast, was dich getriggert hat. Das war meine Erfahrung mit Schlafterror. Er bewirkte in mir eine extreme autonome Erregung mit motorischen Aktivitäten und enormer Angst und post-traumatischen Symptomen.
Schlafmangel ruft Gehirnerschöpfung hervor and beeinträchtigt die mentalen und emotionalen Zustände, die dann Halluzinationen und Depressionen bewirken können. Die langfristigen Folgen können chronische Erkrankungen, Diabetes oder Herzerkrankungen sein. Dieses unbewusste Geschehen wirkt sich negativ auf die Atmung, die Verdauung, das Herzkreislaufsystem und das hormonelle Geschehen aus, um nur einige wenige Effekte zu benennen.
In meiner Praxis habe ich herausgefunden, dass bei Schlafterror der Körper nur scheinbar schläft, aber nicht wirklich ruhig ist. Während des Schlafens drängt das ursprüngliche Trauma an die Oberfläche und der Klient hat keine Erinnerung daran, worum es geht. Die körperliche Unruhe umfasst Stoßen, Schreien, Schlafwandeln oder Verletzen des Partners, der im selben Bett schläft. Der Körper ist im Alarmzustand während des Schlafens.
Über den Körper und seine Ausdrucksformen können wir Zugang gewinnen zu den abgespaltenen frühen Traumata, die dahinter liegen. In meinem Workshop können wir gemeinsam erforschen „Wer bin Ich in dem Terror und in der Angst, die mich aufweckt?“ „Was ist die unbewusste Botschaft, die gehört und verstanden werden muss?“ Ich will praktische Unterstützung geben durch eine Aufstellung mit der Anliegenmethode.
Raymond Foong, geboren 1968 in Singapur ist IoPT Therapeut, Master der Sozial- und Beratungswissenschaften, Coach und Trainer seit 2004 in Asien zusammen mit Christine Wong. Er arbeitet mit Gruppen und im Einzelsetting mit der Anliegenmethode von Franz Ruppert seit 3 Jahren. Er hat Weiterbildungen und Supervisionen bei Franz Ruppert, Christine Wong und Vivian Broughton gemacht. Seine Praxis ist in Singapur.
www.systemoftheheart.com
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