Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

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Christine Foong Wong

Christine Foong WongMein Körper und meine Sexualität

In den vergangenen vier Jahren, in denen ich mich intensiv mit der Identitätsorientierten Psychotraumatheorie und –therapie (IoPT) von Professor Franz Ruppert auseinandergesetzt habe, wurde ich immer wieder tief beeindruckt von den Lebensgeschichten von tausenden von Männern und Frauen, deren Aufstellungen ich persönlich begleitet habe. Ich habe dabei erkannt, dass es ein wichtiges Thema gibt, über das noch kaum gesprochen und das oft weggedrückt wird. Es ist das Thema Sexualität und die Tatsache, dass viele von uns den gesunden Kontakt zu ihrem Körper verloren haben.

Viele Menschen kommen nun und suchen Hilfe für ihre sexuelle Verwirrung, ihre damit verbundenen Aggressionen, ihr Vermeidungsverhalten, ihre Sexsucht, ihre sexuellen Traumatisierungserfahrungen in der Kindheit und im Erwachsenenleben, ihre sexuelle Unzufriedenheit, ihre sexuellen Fantasien und Illusionen und anderes mehr. All das hat eine Vielzahl von negativen Auswirkungen auf ihre körperliche und psychische Gesundheit, auf ihre Beziehungen mit ihren Partnern, ihren Kindern und ihrer Familie. Und es beeinträchtigt auch die Beziehung zu sich selbst in erheblichem Ausmaß. Wir kritisieren uns selbst, verurteilen uns, schämen uns und fühlen uns schuldig. Unsere inneren Spaltungen werden dadurch immer tiefer.

Durch die Anliegenmethode können wir entdecken, was der traumatische Ursprung dafür ist, warum wir den Kontakt zu unserem gesunden Ich und zu unserem Körper verloren haben. In meinem Workshop mache ich das Angebot, die Auswirkungen einer Traumatisierung der Identität auf die eigene Sexualität zu erkennen. Der Kontakt mit dem eigenen Ich ist der einzige Weg, um zu einer gesunden Sexualität im Verhältnis zu sich selbst, zu anderen und zu einem Partner zu gelanden. Ich lade Euch ein, dieses Thema in meinem Workshop näher zu beleuchten und zu erforschen.

 

Christine Foong Wong: Ich bin 1971 in Singapur geboren, bin IoPT-Therapeutin und Ausbilderin in eigener Praxis in Singapur. Seit 2013 arbeite ich eng mit Professor Franz Ruppert zusammen, um IoPT in Asien bekannt zu machen. Ich besuche Franz Ruppert regelmäßig für Supervisionen in München. Ich habe mittlerweile mehr als 1.500 IoPT-Sitzungen begleitet. Ich biete auch Therapiestunden via Skype an.

www.christinewong.sg 
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Marta Thorsheim

Marta Thorsheim

 Rituelle sexuelle Traumatisierung und die möglichen Konsequenzen

Als ich vor 15 Jahren zum ersten Mal in Kontakt kam mit Menschen, die in religiösen Gruppen sexuell traumatisiert wurden, dachte ich noch, das wären seltene Fälle. Später habe ich gelernt, dass es sehr viele Menschen gibt, die solche Erfahrungen machen müssen auch in pädophilen Verbrecherringen und schon von Geburt an. Sie werden zum Sexspielzeug degradiert und es ist ein Wunder, wie sie das überleben und trotzdem zur Schule gehen, studieren und arbeiten können. Sie entwickeln Trauma-Überlebensstrategien, die sie vor den Erinnerungen schützen. Der Preis dafür ist, dass sie den Kontakt zu ihrem Körper und ihr gesundes Ich und ihren eigenen Willen aufgeben müssen.

Einige hatten schon immer Erinnerungsfragmente, lernten aber, diesen nicht zu vertrauen. Auch beim Zusammentreffen mit dem Gesundheitssystem interessierte sich niemand dafür, selbst wenn sie ihre Erinnerung Psychologen mitteilten, sagte man ihnen, „Nein, das kann Dir unmöglich passiert sein!“. Das hatten sie auch schon von ihren Eltern gehört, wenn sie versuchten, ihnen etwas mitzuteilen. Anstelle Gehör zu finden, werden ihnen psychische und körperliche Diagnosen zugeschrieben, wie Burnout-Syndrom, Hauterkrankungen, Essstörungen, Krebs, etc.

Mit Hilfe von IoPT können unterdrückte Erinnerungen ins Bewusstsein gelangen und wenn Gefühle hinzukommen reifen und wachsen die gesunden psychischen Strukturen, körperliche und psychische Symptome verschwinden.

Nach meiner Einführung besteht die Möglichkeit für eine Aufstellung bevorzugt mit jemandem, der rituelle, sexuelle Traumatisierung als Kind erlebt und nun medizinische Diagnosen gestellt bekommen hat.

 

Marta Thorsheim ist Gründerin des Instituts für Traumatherapie in Oslo. Sie ist Co-Autorin in den Büchern „Frühes Trauma“ und „Mein Körper, mein Trauma, mein Ich“. Sie organisiert die Internationale Weiterbildung von Franz Ruppert, führt IoPT Seminare in Norwegen und anderen Ländern durch, u.a. jetzt auch in den USA.

www.iopt.no 
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Bente Fjeldstad

Bente FjeldstadChronischer Schmerz und Frühes Trauma

Etwa 30% aller Erwachsenen in Norwegen und West-Europa leiden an chronischen Schmerzen, wobei Frauen noch häufiger betroffen sind als Männer. In den meisten Fällen gibt es keine offensichtlichen medizinischen Befunde oder der Schmerz in assoziiert mit Autoimmunerkrankungen. Bei solchen Erkrankungen greift sich der menschliche Organismus selbst an und kann nicht unterscheiden, was gut und schädlich für ihn ist.

In meinem Workshop will ich den Zusammenhang zwischen Frühen Traumata und chronischen Schmerzen beleuchten. In meiner IoPT-Praxis habe ich mehrere Klienten mit verschiedenen Körpersymptomen und Schmerzen. Sehr oft sind das Schmerzen im Bauchbereich, in den Reproduktionsorganen von Frauen, Rückenschmerzen, Migräne und diffuse muskuläre Schmerzen. Die Schmerzsymptome meiner Klienten schwächen sich ab oder verschwinden gänzlich, wenn die Gefühle aus der Kindheit und die Erinnerungen an frühe Traumata hochkommen können. Werden hingegen die Gefühle vom Körper abgespalten, führt das zu chronischen Schmerzen in verschiedener Form. Seine gesunden psychischen Strukturen abzuspalten, ist für das ungeborene Kind eine Überlebensnotwendigkeit und wenn dem Kind in seiner sozialen Umwelt keinerlei Hilfe angeboten wird, hat das sehr ernsthafte Folgen für sein gesamtes Leben.

Auch die ACE-Studie (Felitti u.a.) zeigt deutlich, dass traumatische Erfahrungen in der Kindheit einhergehen mit Autoimmunerkrankungen, oder Migräne. Ich lade die Teilnehmer dieses Workshops dazu ein, das Thema chronische Schmerzen tiefer zu erkunden. Ich werde eine Anliegenaufstellung dazu leiten.

 

Bente Fjeldstad: Ich bin IoPT-Traumatherapeutin in Oslo und mache seit 2010 Weiterbildungen bei Marta Thorsheim und Franz Ruppert. Seit 2011 arbeite ich sowohl im Einzel- wie im Gruppensetting. Zuvor hatte ich als Massage-Therapeutin und Therapeutin für Kindermassage gearbeitet, um Bindungsprozesse zwischen Mutter und Kind zu fördern. Ich bin verheiratet und habe zwei Söhne im Alter von 22 und 25 Jahren.

www.bentefjeldstad.no  
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Christina Freund

Christina Freund

ICH und gesunde Bewegung

Bewegung gehört wie Essen, Schlafen, Trinken, Wärme, Beziehung und Sexualität zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Sich zu bewegen – also gehen, springen, laufen, klettern, sich drehen, tanzen, balancieren, klatschen, werfen, sich dehnen und strecken, schwimmen, in die Pedale treten, Treppen steigen, tragen - ist eine Voraussetzung für körperliche und psychische Gesundheit. Und doch scheint es gar nicht so einfach zu sein: Wir zwingen unsere natürlichen Bewegungen in Sportarten mit Regeln und Zielen, bewegen uns zu viel oder zu wenig, empfinden eine übersteigerte „rauschhafte“ Euphorie oder nur Widerwillen, Zwang und Qual, machen weiter trotz Schmerzsignalen oder hören bei der kleinsten Missempfindung sofort auf, uns zu bewegen.

Warum verlieren wir die Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit der Bewegung? Warum wird Bewegung zum Sport? Warum müssen wir Sport treiben? Leistungssport? Risikosport? Gesundheitssport? Warum fällt es uns so schwer, das richtige Maß an Bewegung zu finden?

Traumatische Erlebnisse sind in unserem Körper gespeichert und werden durch Bewegungen immer wieder aktiviert. Das bedeutet: Bewegen wir uns, so begegnen wir (un)bewusst unseren Traumaerfahrungen. Diese beeinträchtigen die Wahrnehmungs- und Steuerungsfunktionen unserer Psyche. Das wirkt sich unmittelbar und nachhaltig auf unseren Körper aus: So können wir unsere natürlichen Bewegungsbedürfnisse nicht richtig wahrnehmen. Dadurch verletzen und schädigen wir unseren Körper.

Mein Workshop setzt sich mit möglichen Zusammenhängen von Traumabiographie – Bewegung/Sport – Schädigungen/Verletzungen auseinander. Eine Arbeit mit einem Anliegensatz veranschaulicht diese Zusammenhänge anhand eines Fallbeispiels und eröffnet eine Perspektive hin zu gesunden und natürlichen Bewegungen.

Workshopdokumente/ Handouts herunterladen

Christina Freund, geb. 1974, Diplom Sozialpädagogin mit Fortbildungen zu Traumaberatung/Traumapädagogik (Lutz-Ulrich Besser, zptn Niedersachsen) und zur Traumaufstellung (Franz Ruppert), seit 2009 Seminare und Einzelarbeit in eigener Praxis in München und seit 2012 Dozentin an der KfH München

www.christinafreund-selbstbegegnungen.de 
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