Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

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Christina Freund: „Ich und meine Täteranteile“

Christina Freund

Workshop So08: Sonntag, 23. Oktober 2016, 11:00 – 13:00 Uhr

Opfer- und Täteranteile entstehen in traumatischen Gewalterlebnissen. Sie bedingen einander. Demnach führen uns Opferanteile auch zu unseren Täteranteilen. Das sind Strukturen in unserer Persönlichkeit, in denen verletzende, vernichtende Energien, die uns zum Opfer machten, gespeichert und gebunden sind. Aufgrund derer verletzen wir uns selbst und/oder andere Menschen. Während wir Opferanteile „herzlich willkommen“ heißen, lehnen wir Täteranteile häufig ab. Wir schützen uns vor diesen destruktiven Anteilen und wehren uns mitunter aggressiv gegen sie. So geraten wir immer wieder in verletzende Täter-Opfer-Dynamiken. 

Aufgrund dessen verwundert es nicht, wenn wir selbst in Beratung und Therapie unsere Täteranteile verstecken, verharmlosen und ablehnen – sie erst gar nicht zu Einzelsitzungen und schon gar nicht zu Gruppenseminaren mitnehmen. 

  • Warum gibt es Anteile in mir, die mich und/oder andere verletzen?
  • Wie kann ich meine Täteranteile erkennen?
  • Wie kann ich mit meinen Täteranteilen hilfreich umgehen? Und auch: Wie gehe ich mit den Täteranteilen meiner Mitmenschen hilfreich um?

Mein Workshop sucht nach Antworten auf diese Fragen anhand meiner kurzen theoretischen Einführung, einer konkreten „Selbstbegegnung mit (un)bekannten Täteranteilen“ und einer abschließenden Reflexion.

Christina Freund, geb. 1974, 1. Staatsexamen Deutsch/Geschichte (LA Gymnasium), Diplom Sozialpädagogin mit Fortbildungen zu Traumaberatung/Traumapädagogik (Lutz-Ulrich Besser, zptn Niedersachsen) und zur Traumaufstellung bei Franz Ruppert, seit 2009 Seminare und Einzelarbeit in eigener Praxis und seit 2012 Dozentin an der KSfh München.

Praxis in 80803 München
www.bindung-trauma-aufstellung.de 
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+49 171 1938319
 
 

Bente Fjeldstad: „Ich, Mich und mein Haustier“

Bente Fjeldstad

Workshop Fr03: Freitag, 21.10.2016, 15.15 Uhr – 17:00 Uhr

Welche Beziehung haben Sie zu Ihrem Haustier? Behandeln Sie es wie ein Familienmitglied? Ist Ihr Hund ein Ersatz für einen Partner oder ist Ihre Katze der Ersatz für ein Kind? Haben Sie ein Tier, das unter Angstzuständen oder anderen Symptomen – körperlich oder psychisch – leidet? Wenn Sie mehrere Tiere bei sich zu Hause haben, kommen sie miteinander klar?

Mit unseren Haustieren gehen wir Beziehungen ein. In diesem Workshop lade ich Sie dazu ein, diese Beziehungen zu untersuchen – und vielleicht auch die Symptome, die evtl. andeuten, dass Ihre Katze, Ihr Hund, Ihr Vogel oder Ihr Hamster (oder jedes beliebige andere Tier) sich nicht entwickelt oder Schwierigkeiten hat, sich zu Hause zu fühlen.  

Manchmal sind diese Symptome Anzeichen von Verstrickungen unserer Haustiere mit uns Menschen. Genauso wie wir uns als Kinder mit den ungelösten Traumata unserer Eltern verstrickt haben, trifft dies aufgrund ihrer körperlichen Bedürfnisse auch auf unsere Haustiere zu. Verstricken wir Menschen uns ebenfalls mit unseren Haustieren?

Vor dem Hintergrund von Professor Dr. Franz Rupperts Modell der Traumatisierung und identitätsorientierten Psychotraumatheorie können wir unseren „Anliegensatz“ mithilfe von Referenzpunkten (z.B. anderen Personen oder Objekten) untersuchen und dabei Schritt für Schritt lernen, gesunde und sich entwickelnde Beziehungen zu uns und anderen Wesen einzugehen. 

Bente Fjeldstad, Psychotraumatherapeutin, Praxis seit 2011, Einzel- und Gruppensitzungen. Sie hat frühere Praxiserfahrung mit Massagetherapie und Kleinkindmassagen zwecks engerer Bindung. Sie hat ihr ganzes Leben lang mit Tieren gelebt. Momentan teilen sie und ihr Ehemann sich den Haushalt mit zwei Katzen. 

Praxis in Oslo, Norwegen
www.bentefjeldstad.no
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+47 92483702
 
 

Kate Collier: „Traumata durch medizinische Eingriffe“

Kate Collier

Workshop Fr08: Freitag, 21. Oktober 2016, 15:15 – 17:00 Uhr

Dieser Workshop beschäftigt sich mit Traumata, die durch medizinische Eingriffe entstehen, und mit dem damit verbundenen Verlust des Selbst, wenn wir unseren Körper und unsere Autonomie an medizinische Experten abgeben. Wir untersuchen, wie unsere eigenen Geburtstraumata und überlebensnotwendige Spaltungen aufgrund von Traumaerfahrungen ausgelöst werden können und wie Gefühle von Angst, Hilflosigkeit, Trauer (und manchmal sogar des Missbrauchs) medizinische Behandlungen begleiten können und über viele Jahre in uns wirken, ganz gleich wie glücklich wir uns fühlen, am Leben zu sein. 

Wie kann das „Aufstellen des Anliegensatzes“ die Gesundung nach Trauma und Verlust des Selbst aufgrund medizinischer Behandlungen unterstützen, so dass wir unsere Körper-Psyche auf heilende Art und Weise zurückgewinnen? Ist es möglich, auf diese Art und Weise die Spaltung eines Geburtstraumas zu heilen?

Kate beginnt den Workshop mit eigenen Erfahrungsberichten darüber, wie ihre Traumaaufstellungen im Zusammenhang mit Geburt und Gebären ihr geholfen haben, das darauf folgende Trauma – Diagnose und Behandlung von Krebs – zu verstehen und wieder gesund zu werden. 

Kate Collier ist klinische Psychologin an einem medizinischen Zentrum und in einer privaten Praxis. Nach jahrelanger Arbeit mit Familienaufstellungen studiert sie seit vier Jahren Franz Rupperts Theorie und Methodologie bei Vivian Broughton. Sie nimmt am London Traumatraining teil. 

Praxis in Cheltenham, England
www.katecollier.net
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+44 7749193255
 
 

Marta Thorsheim: „Beeinflusst mein Kindheitstrauma meine beruflichen Beziehungen?“

Marta Thorsheim

Workshop Sa08: Samstag, 22. Oktober 2016, 11:00 – 13:00 Uhr

Mit der Methode von Franz Ruppert wird man in die Lage versetzt, tiefste Schichten der eigenen Psyche zu erreichen. Deshalb arbeitet Marta seit Jahren mit der identitätsorientierten Psychotraumatheorie (IoPT) und der Methode des „Anliegensatzes“. Sämtliche Entwicklungsstadien und Zwischenschichten – von der befruchteten Eizelle bis zum heutigen Tag – sind relevant. Für Marta stellt sich das als Spirale dar, wobei alle Schichten „auf Zuruf“ zur Verfügung stehen – in der Therapie, ebenso wie im täglichen Leben. 

Wenn Klienten ihrem „Anliegensatz“ begegnen (z.B. auch um Probleme am Arbeitsplatz zu verstehen), lässt sich so die Ursache bis zur Wurzel zurückzuverfolgen. Oft zeigt sich das, was im Resonanzprozess gespiegelt wird, als frühes Trauma oder als Trauma der Liebe. Es gehört immer noch nicht zum Allgemeinwissen, dass ein Neugeborenes oder ungeborenes Kind bereits eine Psyche hat. Daher vergeht meistens lange Zeit, bis Menschen begreifen, dass diese frühen oder manchmal vorgeburtlichen Traumata sie und die Art und Weise, wie sie ihr Leben leben, beeinflussen. 

Marta leitet Seminare mit Teilnehmern aus verschiedenen Ländern. Die Vielfalt der zu untersuchenden Anliegen beinhaltet Herausforderungen in Beziehungen (in der Familie, unter Freunden, am Arbeitsplatz) ebenso wie körperliche Symptome. 

Während des Workshops besteht die Möglichkeit einer eigenen Arbeit.

Marta Thorsheim hat eine Ausbildung auf dem Gebiet des internationalen Managements absolviert. In den neunziger Jahren begann sie ihren Weg in die Psychotherapie. Nachdem sie Franz Ruppert traf, veränderte sie das Programm ihres Instituts. Heute leitet sie Workshops und Ausbildungen in Norwegen, Singapur und Australien, sie ist eine Mitautorin des Buches „Frühes Trauma“.

Praxis in Oslo, Norwegen
www.konstellasjoner.no
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+47 916 67 211