Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

Elena PfarrWer bin ich? Was will ich?

Wir glauben, erwachsene Menschen zu sein und genau zu wissen, was wir wollen und was nicht. Bei genauer Betrachtung stellen wir fest, dass uns ein eigener Wille gar nicht zur Verfügung steht. Wir haben von Beginn unseres Lebens an darauf reagiert, was andere von uns erwarten.

Um eine gesunde Identität zu entwickeln, bräuchten wir von Anfang an die bedingungslose Annahme unserer Eltern. Viele von uns haben eine bedingungslose Liebe nie erlebt. Wir haben die Erfahrung gemacht, nicht gut genug zu sein, nicht gewollt zu sein, zum falschen Zeitpunkt entstanden - zu früh, zu spät, mit dem falschen Geschlecht, vielleicht sogar einen Abtreibungsversuch überlebt zu haben.

Das Gefühl der Ablehnung hinterlässt tiefe Spuren. Um vielleicht doch noch geliebt zu werden, strengen wir uns an und orientieren uns an den Erwartungen im Außen. Wie soll ich sein, dass ich von Mama und Papa geliebt werde?

Dieses Beziehungsmuster übertragen wir auf unsere weiteren Beziehungen: Wie soll ich sein, dass mein Partner mich liebt? Was erwarten meine Kinder, mein Vorgesetzter, meine KollegInnen, die Umwelt von mir?

Ein Leben in Außenorientierung ist sehr anstrengend. Werde ich je gut genug sein?

Durch die behutsame Erinnerung an schmerzliche Beziehungserfahrungen finden wir schrittweise zurück zu unserem eigenen ICH und WOLLEN und bekommen eine Ahnung, wer wir wirklich sind.

 

Elena Pfarr, geboren 1976, Mutter von zwei Kindern, seit 2012 in eigener Praxis in Ulm tätig. Diplom Betriebswirtin (BA), Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl, ehrenamtliche Tätigkeit im Hospiz, Bindungspsychotherapie nach Karl Heinz Brisch, Crucible® Neurobiologische Therapie mit Dr. David Schnarch, Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (IoPT) nach Prof. Franz Ruppert.

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