Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

Patrizia ManukianMeine Lunge, mein Trauma, mein Ich

Lunge bedeutet: Austausch mit dem Außen. Emotional und mental ist die Lunge ein vielschichtiges Organ und ist stark mit unserer frühen Kindheit verbunden. Haben wir genügend Raum bekommen um zu leben, zu denken, zu fühlen? Lassen wir zu vieles an uns ran, halten wir es fest oder lassen es auch wieder gehen? Oft sind unsere Denk-und Verhaltensweisen damit verbunden, dass unsere Lungen erkranken. Die Atmung ist ein regelmäßiger Vorgang. Um einzuatmen müssen wir vorher ausatmen und dies führt uns zur wichtigsten Symbolik der Atmung: Aufnehmen-Abgeben, Nehmen-Geben.

Die Atmung steht auch in Verbindung mit der Sprache, denn die Stimme wird durch die Atemluft gebildet. Sprechen ist tönendes Ausatmen, und Lautäußerungen sind weitere ausdrucksvolle Varianten der Atmung. Auch Wortausdrücke wie “nach Luft schnappen“, „atemberaubend“, „in Atemnot sein“, „mir stockt der Atem vor Schreck“, „die Luft ist mir im Hals steckengeblieben“, „den Atem anhalten“, „an den Sorgen ersticken“ geben uns wichtige Informationen über unsere Gefühle und Lebensmechanismen.

Zum Beispiel ist “Asthma” ein Ausatmungskrampf und bezieht sich oft auf eine Abneigung gegen Kontakt, Berührung und Beziehung. Diese Angst bringt zur Enge, Hilflosigkeit und Ohnmacht führt dann oft zu unterdrückter Aggression. Bei Reizhusten sieht man oft Menschen, die sich selbst stark kritisieren und sich Vorwürfe machen. Husten selbst kann auch ein Symptom sein, um sich andere Menschen vom Leib zu halten, um sich eine gewisse Distanz zu sichern.
Lungenentzündung ist lebensgefährlich: die Angst vor dem Austausch mit dem Außen ist so bedrohlich geworden dass man sich lieber den Sauerstoff weg nimmt und sterben will.

Mein Workshop gibt die Möglichkeit mit Lungensymptomen zu arbeiten, zu verstehen was uns Atmungserkrankungen sagen wollen und deren Ursachen ans Licht zu bringen,um besser mit uns selbst in Kontakt zu kommen.

 

Patrizia Manukian, 1967 in Zürich geboren, diplomierte Heilpraktikerin, Kinesiologin, Kraniosakral-Therapeutin und Counselor. Sie lebt und arbeitet seit 1991 in Italien. 2004 Begegnung mit den Traumaaufstellungen und dem Aufstellen des Anliegens, 2010–2013 Fortbildung in München bei Prof. Franz Ruppert zur mehrgenerationalen Psychotraumatologie. Seit 2010 Begleitung von Aufstellungen des Anliegens und identitätsorientierten Prozessen in Gruppen- und Einzelarbeit in Italien. Sie organisiert und übersetzt Seminare, Vorträge und Bücher von Franz Ruppert in Italien.

www.ritrovaresestessi.com 
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