Gesunde Autonomie

Verein zur Förderung einer gesunden Autonomieentwicklung von Menschen e.V.

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Annemarie Denk

Annemarie Denk Will ich leiden oder leben? 

Krankheiten und Körpersymptome können unser ganzes Leben einnehmen – so sehr, dass sich alles nur noch darum dreht. Erkrankungen des Rückens und Bewegungsapparates, Atemwegserkrankungen, Stoffwechsel- und Herzkreislauferkrankungen sind laut Kassenärztlicher Vereinigung die am häufigsten behandelten Erkrankungen in ärztlichen Praxen in Deutschland.

Wir hoffen auf Behandlungen, die unser Leiden und damit unser Leben wieder verbessern sollen. Doch oft tritt das Gegenteil ein: Die Krankheit chronifiziert oder wechselt von einem Körpersymptom in das andere. Ein psychischer Zusammenhang wird oft nicht erkannt. Im Gegenteil: Danach gefragt, ist es in der Familie vermeintlich besonders harmonisch. Eine glückliche Kindheit, nahe familiäre Bindungen, schöne Erinnerungen werden erzählt. Ungute Erlebnisse und Gefühle sind ausgeblendet und positiv überdeckt. Verstärkt diese Haltung den Weg in das Leiden? Vermeiden wir uns dabei selbst, um nicht zu spüren, wie es uns wirklich ergangen ist? Begeben wir uns in der Folge in Opferhaltungen und werden zum Täter an uns selbst? Schützen wir dadurch unsere frühen Bindungspersonen und halten uns im Leid fest?

Diesen Fragen werden wir im Workshop in einem Kurzvortrag mit Erfahrungsbeispielen aus der Praxis und in einer Selbstbegegnung mit der Anliegenmethode nachgehen. Wir werden erforschen, was uns ursächlich so tief verletzt hat, dass wir mehr leiden und überleben als leben wollen.

 

Annemarie Denk, Dipl. Soz. Päd. (FH), Einzel-, Paar- und Familientherapeutin, Gesundheitspädagogin, Medizinstudium, Hypnotherapie. Seit 1998 tätig in ärztlichen Praxen (Schwerpunkt: Schmerz, Stress, Entspannung, unerfüllter Kinderwunsch, Psychoonkologie), in der Schmerztherapie der Paracelsusklinik München und in eigener Praxis. 2012 Fortbildung in Identitätsorientierter Psychotraumatherapie bei Franz Ruppert. Mitautorin des Buches „Frühes Trauma“ und des Buches „Mein Körper, mein Trauma, mein Ich“. Seminare und Einzelarbeit. Seit 2017 Dozentin an der KSH München.

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